APA - Austria Presse Agentur

Auf Borretsch besser verzichten

Dem Küchenkraut Borretsch wird schleimlösende Wirkung nachgesagt. Trotzdem sollte man besser darauf verzichten, denn Borretsch enthält von Natur aus oft große Mengen an gesundheitsschädlichen Pflanzenabwehrstoffen. Das Küchenkraut sollte daher vorsichtshalber durch unbedenkliche Kräuter ersetzt werden.

Gesundheitsexperten empfehlen als Alternative Dill oder Zitronenmelisse. Vor allem Kinder, schwangere und stillende Frauen sollten auf den Verzehr von Borretschblättern und -blüten verzichten. In den Blättern und Blüten entstehen hohe Konzentrationen von sogenannten Pyrrolizidinalkaloiden (PA). Sie gelten als schädlich für die Leber und werden verdächtigt, Krebs auszulösen zu können. Auch in Honig, Blütenpollen oder verunreinigten Tees können PA stecken.

Fachleute sind der Ansicht, dass der Mensch so wenig PA wie möglich zu sich nehmen sollte: Ein 60 Kilogramm schwerer Erwachsener riskiert bei mehr als 0,42 Mikrogramm pro Tag seine Gesundheit. In einer üblichen Portion Grüner Soße mit Borretsch steckt etwa das Fünffache, wenn man von 50 Gramm Kräutern und darunter 7 Gramm Borretsch ausgeht, rechnen die Experten vor.