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Screenshots auf BeReal: So siehst du, wer deine Posts speichert

Für alle, die gerne echt sind: "BeReal" zeigt dir an, wer deine Posts speichert. Wir erklären dir, wo!

Die Gegenbewegung zum plastischen Social-Media-Hype ist erfolgreich gestartet. Jedoch sieht das Prinzip der App BeReal nur einen begrenzten Zeitraum vor, in dem die "realen" Alltagsknipser sichtbar sind. Screenshots heben diese Begrenzung zwar auf, sind jedoch für NutzerInnen sichtbar! Wie du siehst, wer deine Posts hortet, erklären wir dir.

Für dich ausgesucht

Wie sehe ich, wer einen Screenshot gemacht hat?

So wie die meisten Apps, die einen zeitlich begrenzten Austausch von Content vorsehen, hat auch BeReal hier vorgesorgt. Ähnlich wie bei Snapchat etwa, erhalten NutzerInnen eine Benachrichtigung, sobald andere einen Screenshot des eigenen BeReal-Postings machen.

Offensichtlich war diese Funktion nicht allen NutzerInnen bekannt. Kein Wunder, das Feature wird nämlich nirgends erwähnt und ist auch sonst relativ unauffällig. Lediglich ein kleines Icon neben deinem Post informiert dich über etwaige Bildschirm-Aufnahmen.

Um zu sehen, wer den Screenshot gemacht hat, musst du paradoxerweise deinen Post teilen. Hier werden direkt andere soziale Medien wie Snapchat, Instagram oder Twitter vorgeschlagen. Allerdings kann man den eigenen Schnappschuss am iPhone auch in der Notizen-App speichern, ohne ihn zu teilen, und erfährt auch dann, wer hinter dem Screenshot steckt.

Für dich ausgesucht

Jedoch ist es möglich, dass deine Posts gespeichert wurden, ohne, dass du in Kenntnis gesetzt worden bist. Ähnlich wie bei Snapchat uns Co. ist es natürlich möglich, ein zweites Gerät zur Hand zu nehmen und einfach ein Foto vom Bildschirm zu machen. Dagegen können die EntwicklerInnen auch nur wenig unternehmen.

Eine andere Methode funktioniert laut "Distractify" so: Man macht nur Screenshots von Teilen des Bildes. Anscheinend erkennt die App auf diesem Wege nicht, welches BeReal abgeknipst wurde.

BeReal überholt Instagram im App Store

Die französische App BeReal erfreut sich laut "BusinessOfApps" größter Beliebtheit. Die Applikation für Alltagsbilder wurde bisher fast 28 Millionen Mal heruntergeladen, wobei der Großteil der Downloads dieses Jahr stattfand. Wie der App-Name verrät, geht es hier darum, "echt" zu sein und unverfälschte Einblicke in den eigenen Alltag zu liefern. "FutureBiz" zufolge wurde Instagram im Juli bereits von BeReal in Sachen wöchentlicher Downloads überholt.

Unsere Meinung

Auch aus persönlicher Sicht kann ich diese Entwicklung bestätigen. Etwa Im Mai 2022 hörte ich das erste Mal in meinem Kreis von BeReal. Schnell häuften sich in meinem Feed immer mehr bekannte Gesichter, sowie deren mir teils unbekannte Zeitvertreibe. Was mit maximal zehn FreundInnen auf BeReal begann, ist mittlerweile in Richtung 100 FreundInnen auf BeReal unterwegs – Tendenz wohl steigend.