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"Catcalling strafbar machen": Alle Infos zum Volksbegehren

Was in Spanien und Frankreich bereits strafbar ist, soll auch in Österreich verfolgt werden. Laute Zurufe und Sexualisierung im Alltag soll keine Chance gegeben werden!

Viel zu viele Frauen und Mitglieder der LGBTQI+ Community sehen sich regelmäßig mit unangenehmen Situationen im Alltag konfrontiert. Sogenanntes "Catcalling" beschreibt öffentliches Zurufen, Pfeifen, sexuell-konnotierte Sprüche oder unangemessene Laute in Bezug auf das eigene Auftreten. Ein Volksbegehren, das am 25. Oktober 2022 in Österreich gestartet wurde, möchte diese Handlungen nun im Strafgesetzbuch verankern lassen.

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Catcalling strafbar machen

Laut dem offiziellen Text zum Volksbegehren "Catcalling strafbar machen", führe "Catcalling" dazu, "dass sich meist Frauen und Mitglieder der LGBTQ-Community im öffentlichen Raum nicht mehr sicher fühlen oder gar psychische Probleme entwickeln." In anderen europäischen Ländern ist dies bereits strafrechtlich verfolgbar und soll nun auch in Österreich gesetzlich verankert werden, so die Forderung.

Nicht zuletzt wäre es ein wichtiger Beitrag, um unsere öffentlichen Räume zu einem Ort zu machen, in dem Sexualisierung von bestimmten Gruppen keinen Platz hat.

Auf k.at-Anfrage an das BMI wurde bestätigt, dass die InitiatorInnen des Volksbegehrens erst offengelegt werden, sobald dieses die nötigen 8.401 Unterstützungen erhalten hat.

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Wie kann ich das Volksbegehren unterstützen?

Momentan befindet sich das Volksbegehren in der Phase, in der Unterstützungserklärungen abgegeben werden können. Die könnt ihr am bequemsten direkt hier mit eurer Handy-Signatur oder der ID Austria tun.

Österreichische StaatsbürgerInnen, die in der Wählerevidenz einer Gemeinde eingetragen sind, können hierfür ihre Stimme abgeben. Dies gilt ebenfalls für AuslandsösterreicherInnen. Dies ist nicht nur online, sondern auch in jeder österreichischen Gemeinde zu den jeweiligen Öffnungszeiten möglich. 

Hier kannst du das Volksbegehren unterstützen.

Wer Erfahrungen mit Gewalt oder sexuellen Übergriffen erlebt oder in der Vergangenheit erlebt hat, kann sich kostenlos und anonym an die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, www.frauenhelpline.at, an die Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, www.haltdergewalt.at, an die Frauenhelpline für gehörlose Frauen, www.oegsbarrierefrei.at/bmf/hilfseinrichtungen/ oder an die Männerberatungsstelle unter 0720 / 70 44 00, https://www.maennerinfo.at wenden.