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Was ist "Cocooning"? Wie kann man die Ausgeh-Faulheit überwinden?

Worum es sich bei dem Begriff handelt und warum es nicht unbedingt gut für dich ist, erklären wir dir hier.

Ein Schlagwort, das eher der Trendforschung als der klassischen Psychologie zuzuschreiben ist, aber dennoch relevant für die Psyche eines jeden Menschen sein kann: "Cocooning". Wir erklären dir, warum Menschen sich diesen Begriff aus der Welt der Gliederfüßer ausborgen.

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Was ist Cocooning?

Als das Gegenstück zum sogenannten "Clanning" beschreibt der Begriff laut "FOCUS" eine Tendenz zum Rückzug in die eigenen vier Wände. Ähnlich wie ein verpupptes Insekt ziehen sich Menschen dabei für eine Weile aus der Zivilgesellschaft zurück und bleiben für sich. Besonders in Krisenzeiten wie während der Covid-Pandemie ist dieses Verhalten nicht selten zu beobachten.

Das Wort wurde in den späten 80er-Jahren von der US-amerikanischen Trendforscherin Faith Popcorn verwendet und beschreibt ein wohliges Lebensgefühl im vertrauten Heim. FOCUS zufolge ist das Cocooning-Phänomen der Marketing-Branche schon lange bekannt und dort auch ein gängiges Instrument.

Was kann ich gegen Cocooning machen?

Die Antwort ist so einfach, wie sie manchmal schwierig sein kann: Hinausgehen. Am besten suchst du dir gute Gründe, um das Haus zu verlassen. Ein Restaurantbesuch, gemeinsames Kochen bei FreundInnen und Familie oder auch eine Party, wenn du in Feierlaune bist. Hin und wieder draußen unter Menschen zu sein ist es gar nicht so schlimm, wirklich!

Bei Schwierigkeiten aus der Wohnung zu kommen, können Affirmationen und positives Selbstzureden helfen. Außerdem ist es wichtig, dass wir aufeinander schauen, deswegen motiviere auch deine Liebsten zum gelegentlichen Hinausgehen. Dauerhafte Isolation und Rückzug können Einsamkeit aufkommen lassen, welche laut Gesundheitsministerium krank machen kann. Auch wenn deine FreundInnen in dieser Zeit vielleicht öfter zu Hause bleiben möchten, frag immer wieder nach, denn du weißt nie, wann jemand einen guten Grund braucht, um draußen zu sein.

Falls ihr keinen Plan habt, was gerade im Kultur- und Freizeitleben so los ist, könnt ihr einen Blick auf events.at werfen und euch dort inspirieren lassen!