Das Internet hat für jede Frage mindestens eine Antwort. Ob diese richtig und wichtig ist, liegt im Ermessen der Fragenden. Auf die Frage, wie man Stress reduzieren kann, hat das Netz jedoch viele Antworten. TikTok zeigt uns, wie wir Unruhe und Ängste scheinbar scheinbar wegklopfen können.
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Was ist die EFT-Klopftechnik?
Der Ursprung der "Emotional Freedom Technique" liegt in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), genauer gesagt den darin häufig genannten Meridianen, wie etwa Medical News Today erklärt. Durch diese zwölf Kanäle läuft laut TCM unsere Lebensenergie, auch "Qi" oder "Chi" genannt. Im Grunde genommen wird beim "EFT-Tapping" Akupressur, also das gezielte Ausüben von Druck auf diese Kanäle und ihre Knotenpunkte, angewandt. Ein Amerikaner namens Gary Craig entwickelte in den 90er-Jahren aus den traditionell-chinesischen Theorien schließlich das Klopfen.
Beim Tapping soll man bestimmte Mantras oder Aphorismen zur Verinnerlichung sprechen. Auch negative Gedanken und Ängste soll man aussprechen und bewerten. Beispielsweise spricht man: "Ich akzeptiere mich voll und ganz, auch wenn ich…" Mehrere Durchgänge des Klopfens sollen wahre Wunder wirken.
Wie funktioniert das Klopfen?
Das Klopfen der Meridiankanäle soll weniger Stress und mehr Freude bedeuten, doch wie soll das funktionieren? Es ist keine erwiesene Wirkung bekannt oder messbar. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Studien gibt, die eine Wirkung belegen, teilen NutzerInnen auf Social Media ihre persönlichen Erfahrungen mit EFT-Klopftechnik und erzählen diverse Geschichten von Verwandlung und Verbesserung.
BefürworterInnen erzählen teilweise von fantastischen Lebensumschwüngen und gesundheitlichen Erfolgen. Man sollte hier jedoch vorsichtig sein, da es bislang keine anerkannten Studien gibt, die eine dezidierte Wirkung der EFT-Klopftechnik erklären können. Die Wissenschaft ist sich noch uneinig darüber, welche tatsächlichen Vorteile das Klopfen für deine Gesundheit haben könnte – oder ob es sich lediglich um einen wohltuenden Placebo-Effekt handelt.
Es kann nicht schaden, das Klopfen vielleicht einmal auszuprobieren. Jedoch sollte man sich vor Augen halten, dass die Erfahrungen und Erfolge bei Sachen wie Manifestation, ASMR oder eben beim EFT Tapping mitunter sehr stark variieren. Ebenso sollte man bedenken, dass keine Gesundheitstipps aus dem Internet eine qualifizierte Beratung durch einen Arztbesuch oder Therapie ersetzen können.
Wenn du eine Therapie in Anspruch nehmen willst:
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Die ÖH hat zudem eine Kampagne für mentale Gesundheit von Studierenden gestartet. Mehr zu #talkaboutit findet ihr hier.