Ein Frostwächter verhindert keinen Rohrbruch

Mit der Schneeflocke verhindert die Heizung ihr eigenes Einfrieren
An vielen Heizkörperventilen gibt es eine Frostschutzfunktion mit Schneeflocke-Symbol. Fällt die Temperatur im Raum unter einen bestimmten Wert, hält sie den Heizkörper noch etwas wärmer und verhindert dadurch sein Einfrieren. Allerdings sollte man sich nicht komplett auf diesen sogenannten Frostwächter verlassen. Denn der Frostwächter schützt nur den Heizkörper selbst vor Kälte, nicht aber die Rohre - vor allem nicht jene, die entfernt vom Heizkörper liegen.

Daher sollten Haus- und Wohnungsbesitzer immer dafür sorgen, dass auch Räume, die nur selten oder kurz benutzt werden, im Winter eine bestimmte Grundwärme haben, rät der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Zum Beispiel betrifft das die Gästezimmer und -toilette, Vorrats- oder Abstellräume, die Zimmer von ausgezogenen Kindern und einen Keller. Aber auch alle Wohnräume sollten immer ein wenig beheizt bleiben, wenn man in den Winterurlaub fährt. Sonst könnten Leitungen einfrieren und platzen.

Freiliegende Wasserrohre und -speicher sollten außerdem mit einer Wärmedämmung geschützt werden. Das können Hausbesitzer und Mieter selbst erledigen: Ummantelungen, die einfach über die Rohre gezogen werden, gibt es etwa im Baumarkt. Der grundsätzliche Rat dazu ist, dass das Isoliermaterial in etwa so dick ist wie das Rohr selbst.

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