Fenchel schmeckt und ist gesund

Fenchel sollt öfter auf den Tisch kommen
Hierzulande ist Fenchel vor allem als Husten- oder Magen-Darm-Tee bekannt. Doch auch geschmacklich hat die hellgrüne, knackige, zwiebelförmigen Knolle mit dem anisartigen Aroma etwas zu bieten. Deshalb und vor allem wegen der gesundheitlichen Wirkung sollte Fenchelgemüse öfter auf den Tisch.

Fenchel ist kalorienarm und bringt eine ganze Reihe wichtiger Inhaltsstoffe mit. Roher Fenchel enthält doppelt so viel Vitamin C wie Orangen. Die Knollen sind außerdem reich an Betakarotin, aber auch an Eisen, Kalium und Kalzium - ein wichtiges Argument für Vegetarier.

"Besonders wertvoll ist Fenchel durch seinen hohen Gehalt an Folsäure. Ähnlich wie mit Jod sind die Menschen hierzulande auch mit Folsäure tendenziell unterversorgt", erläutert der Ernährungsexperte Stefan Graubner. "Allerdings ist Folsäure sehr hitzelabil: Durch Garen reduziert sich der Gehalt auf etwa die Hälfte". Ein Grund mehr, die knackige Knolle auch einmal als Rohkost zu genießen.

Fenchel hat seine Hauptsaison zwar zwischen Oktober und Mai, aber er ist mittlerweile ganzjährig erhältlich. Beim Einkauf gilt es, möglichst frische Knollen zu wählen. Fenchel ist nur begrenzt haltbar. Im Gemüsefach des Kühlschrankes sollte er nur wenige Tage gelagert werden. Dann wird er holzig. Generell gilt: Je heller die Knolle, desto zarter sind die einzelnen Blätter, desto geringere Garzeiten brauchen sie und desto besser sind sie als Rohkost geeignet.

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