6 iranische Gesetze, die im Westen unvorstellbar sind
Keine öffentliche Zuneigung, kein Alkohol, keine Homosexualität – so sehen es die strengen Gesetze im Iran vor. Sachen, die für uns im Westen völlig normal sind, werden dem islamischen Scharia-Gesetz nach hart bestraft – manchmal auch mit dem Tod. Außerdem sind Frauen den Männern per Gesetz untergeordnet. Über welche iranischen Verbote und Gesetze wir uns noch gewundert haben, zeigen wir dir.
Triggerwarnung: In diesem Beitrag werden Gewalt, sexualisierte Gewalt und Vergewaltigung beschrieben.
Vergewaltigungen vor der Hinrichtung
In einem viralen Reel hat KURIER-Redakteurin Naz Küçüktekin über die schaudernde Reaität der iranischen Gesetzeslage berichtet. Der erste Schock: Vergewaltigungen vor der Hinrichtung. Im Islam wird das Töten einer Jungfrau als Sünde angesehen. Aus diesem Grund werden zum Tode verurteilte, unverheiratete Frauen vor ihrer Hinrichtung zwangsverheiratet und vergewaltigt. Laut Scharia-Gesetz ist das in Ordnung und sorgt dafür, dass die Frau nicht ins Paradies kommt.
Homosexualität im Iran verboten
Der "Jerusalem Post" zufolge war der Iran im Jahre 2019 das gefährlichste Land für homosexuelle Reisende. Im Iran sollen seit der Revolution 1979 zwischen vier und sechstausend Menschen, aufgrund ihrer sexuellen Orientierung hingerichtet worden sein. Wer im Iran die eigene Homosexualität öffentlich zeigt, kann der Scharia nach sogar mit dem Tod bestraft werden.
Keine Hunde
Im Islam gelten viele Tiere als "haram", also unrein. Dazu gehören neben den bei uns üblicherweise gegessenen Tieren wie Schwein und Krabbe auch Haustiere. Darunter auch der beste Freund des Menschen, du wirst im Iran keinen Hund auf der Straße sehen, weil das Besitzen eines Hundes mit Geldstrafen und dem Töten des Hundes einhergeht. Wer Hunde heimlich hält, muss zu Windeln greifen. Aus diesem Grund wird das arabische Wort für Hund auch oft als Beleidigung gebraucht.
Kein Singen oder Tanzen in der Öffentlichkeit – für Frauen
In der iranischen Kultur wird viel gesungen und getanzt, jedoch bleibt dieser Spaß meistens den Männern vorbehalten. Ähnlich wie beim Kopftuch könnte ein kleines Tänzchen oder Ständchen nämlich die Männer zu sehr erregen. Um also die von Trieben besessenen Männer im Zaum zu halten, ist es Frauen untersagt in der Öffentlichkeit zu singen, oder zu tanzen.
Das Wort eines Mannes wiegt mehr
Der soziale Status einer Frau im Iran orientiert sich immer an ihrer Zugehörigkeit zu einem Mann. Aufgrund dessen ist eine Gleichstellung vor Gericht nicht möglich. KURIER-Redakteurin Naz Küçüktekin erklärt iranische Gerichtsverhandlungen wie folgt: "Wenn Mann und Frau vor Gericht unterschiedliche Dinge behaupten, gilt welche als wahr? Richtig, die des Mannes."
Frau(en) schlagen erlaubt
Neben der Möglichkeit mehr als eine Frau zu heiraten, hat der iranische Mann auch die Möglichkeit seine Frau(en) zu schlagen, ganz legal. Körperliche Züchtigung und sogar Vergewaltigung sind das Recht des iranischen Mannes. Wenn eine Frau sich von ihrem Mann scheiden lassen will, kann der Mann einfach behaupten, sie hätte ihn betrogen, was für sie mit der Steinigung enden kann.
Seitdem die Protestwelle im Iran begonnen hat ist der Iran in den weltweiten Fokus der Medien geraten. Seitdem das Land im Jahre 1979 durch eine Revolution zu einer islamischen Republik wurde, ist das Verhältnis zu westlichen Nationen und Werten angespannt. Viele "westliche Ideale" oder auch spezifische Marken wie McDonalds & Co. werden von der iranischen Sittenpolizei als verwerflich eingestuft und sind verboten.
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