Haarbotox, wie geht die Behandlung?

Unsplash Paul Siewert

Haarbotox: Schöne Haare ohne gesundheitliches Risiko?

Botox für die Verjüngung ist bereits bekannt und weit verbreitet. Was steckt hinter der Anwendung von Botox auf dem Haar?

Botox für die Faltenglättung hat es in den Mainstream geschafft. Botulinumtoxin ist, wie "Netdoktor" beschreibt, ein Nervengift, das die Muskulatur entspannt und verschiedene Anwendungsfelder hat. Aber Botox für die Haare?

Keine Angst, es werden dafür weder Nadeln eingesetzt, noch Unterspritzungen durchgeführt. Bei der Haarbotox-Behandlung kommt wohl tatsächlich kein Botulinumtoxin zum Einsatz. Laut "Metro" geht es rein um ein tiefgehendes Pflege-Treatment, das die Wirkung von Botox auf die Haut an den Haaren nachahmt: Also Glättung, Fülle und Korrektur von Brüchigkeit. Auch soll man sein Haar danach seltener waschen müssen. Also vielleicht sogar eine gute Lösung für Personen, die zu leicht fettendem Haar neigen? ExpertInnen empfehlen die Anwendung alle drei bis vier Monate zu wiederholen.

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Wie funktioniert Haarbotox?

Um die Haarstruktur durch die intensive Haarbotox-Behandlung zu erneuern, werden in Haarsalons pflanzliches Keratin oder Weizen als Protein-Basis verwendet. Die Feuchtigkeit, die dem Haar zugeführt wird, stammt von Ölen wie Macadamia oder Argan. Eingesetzt werden außerdem verschiedene Vitamine, Antioxidantien und Kollagen. 

Der Ablauf ist auch denkbar einfach: Wie "Metro" beschreibt wird das Haar zuerst gewaschen, bevor es in Sektionen unterteilt wird. Danach wird die Pflegeformel, genauso wie Haarfarbe aufgetragen. Zur Versiegelung kommt sogar manchmal eine Art Lasermaschine zum Einsatz, die es voraussetzt, dass Schutzbrillen getragen werden. So können die Wirkstoffe gut ins Haar einziehen. Nach einer kurzen Wartezeit wird das Haar nicht gewaschen, sondern direkt geglättet. Nach circa ein bis zwei Stunden hat man dann wohl glattere, weichere und glänzendere Haare.

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Für wen ist Haarbotox geeignet?

Haarbotox soll Haarschäden reduzieren – ist also grundsätzlich für jede und jeden interessant, der eine gesündere Haarpracht wünscht. Speziell könnte es außerdem die Kräuselung des Haares reduzieren. Wer also zu Frizz neigt, der/die könnte von Haarbotox besonders profitieren. Es handelt sich um eine nicht-chemische Behandlung, die die Haare stärken soll und nicht zusätzlich strapaziert.

Gibt es Haarbotox in Österreich?

Einige Salons in Österreich bieten die Haarbotox-Behandlung bereits an. Es ist also vielleicht sogar bei dem/der FriseurIn eures Vertrauens verfügbar. Die Haarbotox-Preise starten laut Suchmaschinen-Recherche bei circa 90 Euro. Laut dem Wiener Salon "Antalya" sind Haarbotox- und Keratin-Behandlungen sogar die häufigsten, die in dem Salon angeboten werden. 

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Haarbotox selber machen?

Die Suchanfragen zu Haarbotox häufen sich, so wie auch die Frage, ob man die Behandlung vielleicht sogar selbst zuhause durchführen kann. Schließlich gibt es im Internet bereits Haarpflege-Produkte, wie Intenstiv-Pflegekuren, die "Botox" im Namen tragen. Grundsätzlich schadet es bestimmt nicht, selbst regelmäßig Haarkuren aufzutragen, jedoch wird das Ergebnis wohl nur ansatzweise dem einer professionellen Behandlung im Haarsalon entsprechen. Vielleicht lohnt sich der Selbsttest, um in Folge zu entscheiden, ob man lieber bei seiner eigenen Routine bleibt, oder regelmäßig den/die FriseurIn aufsucht, um sich Haarbotox zu gönnen.