Mann hat Kopfschmerzen und hält sich den Kopf

Unsplash/Sander Sammy

Häufiger Migräne? Die Klimakrise könnte schuld daran sein

Kopfschmerzen und Migräne können von der Klimakrise verursacht werden. Das bestätigt nun auch eine aktuelle Studie.

Klar, der Winterblues hat gerade Hochsaison und führt bei vielen zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Häufigeres Kopfweh und Migräne können aber auch durch die Klimakrise verursacht werden. Das bestätigte nun eine neue Studie, die von der American Academy of Neurology durchgeführt wurde. "Die Klimakrise hat klare Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit", hieß es in der Untersuchung. Dabei können auch Störungen und Erkrankungen des Gehirns, wie Migräne, Alzheimer aber auch Demenz verstärkt auftreten.

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Extreme Temperatur als Migräne-Ursache

Die Studie zeigte, dass extreme Temperaturschwankungen und insbesondere sehr hohe Temperaturen einen negativen Effekt auf unser Gehirn haben. Das reicht von leichten neurologischen Störungen wie Kopfschmerzen bis hin zu ernsthaften Krankheiten, wie Alzheimer, Demenz und Multiple Sklerose. Die milden Winter tragen außerdem dazu bei, dass sich Zecken und andere Insekten leichter vermehren und neurologische Krankheitserreger wie Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Viren und Borrelien übertragen.

Risikofaktor Luftverschmutzung 

Dass Feinstaub, Stickstoffoxide und Ozon Atemwegserkrankungen zur Folge haben können, wurde bereits belegt. Weniger bekannt ist aber, dass dadurch auch neurologische Probleme entstehen können. Die Luftschadstoffe erhöhen laut aktueller Studie auch das Risiko für Schlaganfälle, Parkinson und Multiple Sklerose. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat erst vor Kurzem festgestellt, dass es keine Feinstaubkonzentration gibt, unterhalb derer eine schädigende Wirkung ausgeschlossen werden kann. 

Klima, Kopfschmerzen und Psyche

Keinesfalls vernachlässigt werden darf zudem der negative Effekt, den die Klimakrise auf die Psyche haben kann. Sie führt nachweislich zu Depressionen, Angstzuständen und Traumata. Die sogenannte "Eco-Anxiety" betrifft vor allem junge Generationen, wie eine neue SORA-Studie erst kürzlich bestätigt hat. Die drastischen Wetterumschwünge führen bei Wetterfühligen zu enormen Belastungen. 20 Prozent der MitteleuropäerInnen leiden sogar beträchtlich unter bestimmten Wetterbedingungen — Frauen sind drei Mal häufiger betroffen als Männer.

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