Das Weiße bei Mandarinen entfernen oder mitessen? 

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Warum du die weiße Haut von Mandarinen nicht entfernen sollst!

Mandarinen haben in der Weihnachtszeit Hochsaison. Viele entfernen die weiße Haut – das solltest du aber nicht tun!
Monika Kässer

Dieser Duft, der einem entgegenströmt, wenn man ein Nikolosackerl in den Händen hält. Neben Nüssen und Lebkuchen finden sich darin ganz traditionell auch Mandarinen. Die orangenfarbenen Zitrusfrüchte sind in der Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Doch geht es um die dünne weiße Haut, die sich äderig um die Mandarine legt, dann scheiden sich die Geister. Die einen entfernen die Fäden akribisch, weil sie das Weiße als störend empfinden oder gar für ungesund halten, andere plädieren dafür, die Frucht mit der weißen Haut zu essen. Was ist nun "richtig"?

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So gesund sind Mandarinen

Kekse, Kuchen, Glühwein und viele weitere Leckereien verführen in der Weihnachtszeit zu einem höheren Zuckerkonsum. Mandarinen enthalten zwar ebenfalls (Frucht-)Zucker, stecken aber dafür auch voller Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, und versorgen deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen, wie "Utopia" berichtet. Darunter befinden sich unter anderem Vitamin-C, Vitamin B1 und B2, Kalium, Kalzium und Folsäure. 

Weiße Haut von Mandarinen entfernen?

Und wie sieht es nun mit der weißen Haut aus? Lieber entfernen oder kann man sie bedenkenlos mitessen? Die zwei häufigsten Gründe, weshalb manche das Weiße entfernen sind: Die einen mögen das Gefühl der weißen Fäden im Mund nicht, empfinden es als störend und andere denken, das Weiße sei ungesund. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. 

In der Fachsprache wird die weiße Haut zwischen Fruchtfleisch und Schale „Mesokarp" oder auch "Albedo" genannt, wie einem Bericht des "Focus" zu entnehmen ist. Im Gegensatz zur Schale, die häufig mit Pestiziden belastet ist, ist das Weiße nicht giftig, sondern sogar sehr gesund. 

Darum solltest du die weiße Haut mitessen

Laut "Fit for Fun" enthält die weiße Haut besonders viel Vitamin C sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Diese wirken antioxidativ und können somit die körpereigenen Abwehrmechanismen stärken. Hinzu kommen wertvolle Ballaststoffe, die dafür sorgen, dass das Sättigungsgefühl länger anhält. 

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Außerdem fanden ForscherInnen heraus, dass sich im Mesokarp ein Stoff namens Nobiletin befindet. Dieser ist bekannt dafür, die Fettverbrennung anzukurbeln. Unerwähnt bleiben darf aber nicht, dass die Forschungsergebnisse aus einem Tierversuch stammen. Ob der gleiche Effekt beim Menschen eintritt, konnte bis dato noch nicht nachgewiesen werden, wie in einem Bericht von "Medizin transparent" erklärt wird.