APA - Austria Presse Agentur

Nach einer Gehirnerschütterung auf Bildschirme verzichten

Nach einer Gehirnerschütterung braucht der Körper Ruhe und Erholung. Das bedeutet auch, auf Smartphone und Fernseher zu verzichten, insbesondere für junge Menschen. Lichtreize durch Bildschirme strengen Augen und Gehirn an. Das kann die Genesung stören. Laut einer kürzlich in der Fachzeitschrift "Jama Pediatrics" veröffentlichten Studie erhöht sich durch den digitalen Verzicht bei Jugendlichen die Chance, wesentlich schneller zu regenerieren, um 50 Prozent.

Symptome lassen früher nach

So nahmen Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, starke Müdigkeit oder erhöhte Reizbarkeit der Studie zufolge bei einem zweitägigen Bildschirmverzicht bis zu vier Tage früher als sonst ab. Die Empfehlung der Mediziner lautet deshalb: Kinder und Jugendliche sollten nach einer Gehirnerschütterung mindestens 48 Stunden auf Smartphone und Fernseher verzichten.

Nicht zu schnell in die Schule oder zum Sport

Besonders Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren sind laut Experten gefährdet, eine Gehirnerschütterung zu erleiden. Fast ein Drittel in dieser Altersgruppe habe noch nach einem Monat Folgeerscheinungen wie Kopfweh, Denkstörungen und Erschöpfung. Oft kommt es dazu, wenn Kinder wieder zu früh zur Schule gehen und Sport treiben. Am besten sollten sich Eltern und Kinder deshalb ärztlich beraten lassen, wann und wie nach einer Gehirnerschütterung wieder mit Schule und Sport gestartet werden soll.