No-Gos im Büro: Wie man sich im Alltag mit den KollegInnen nicht verhalten sollte.

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So bitte nicht – wie du dich im Büro NICHT verhalten solltest

Egal, ob lautes Telefonieren oder Lästern: Manche Dinge müssen im Büro wirklich nicht sein.
Dario Bojic

Kollegiales Verhalten im Office sollte eigentlich das A und O sein, doch manchmal ertappen wir uns selbst oder andere bei weniger umgangsfreundlichen Aktionen. Dabei ist es gar nicht so schwierig, eine angenehme Nachbarschaft am Schreibtisch zu führen. Welche Verhaltensweisen im Büro ein absolutes No-Go sind, erklären wir dir hier.

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Ohne Kopfhörer Musik hören

Eigentlich kann ich mir kaum vorstellen, dass es Leute gibt, die das wirklich machen. Glaubt man jedoch "HuffPost", so kommt dieses Verhalten im Büro nicht selten vor. Bitte bedenke: Nicht alle möchten deine 2007er-Rock-Playlist mithören. Es geht dabei nicht mal um kollegiales Verhalten, sondern darum, einfach soziale Grundanforderungen zu erfüllen. Also merke: Wenn du deine Kopfhörer vergessen hast, dann wirst du heute wohl ohne Musik arbeiten müssen.

"Niemand will deine Musik hören, weil sie sehr ablenkend ist. Außerdem hat nicht jeder den gleichen Musikgeschmack wie du. Sie zu zwingen, eine Musikrichtung zu hören, die sie nicht mögen, ist quälend und unhöflich", erklärt auch Corporate-TikTokerin Pattie Ehsaei

Do not Disturb – zu laute Musik mit Kopfhörern

Auch andersrum kann man sich unbeliebt machen. Wenn du dich bei der Arbeit mal besonders konzentrieren möchtest, und dir Musik dabei hilft, ist das schön und gut. Wenn ich aber trotz Kopfhörern die Background-Vocals deines Lieblingssongs mithören kann, ist eine Grenze überschritten. Da es in einem Büro üblicherweise nicht zu laut ist, sollte eine niedrigere Lautstärke kein Problem sein.

Zusätzlich sorgt zu laute Musik dafür, dass du deine KollegInnen nicht mehr hörst. Das ist auf Dauer unkollegial. Im Büro sollte eine soziale Stimmung herrschen, welche die Zusammenarbeit durch verbalen Austausch fördert. "Die Arbeit ist ein interaktiver Ort und es gibt Zeiten, in denen deine KollegInnen mit dir kommunizieren müssen", erklärt Executive Coach Monique Valcour "HuffPost" gegenüber.

Büro-Gossip verbreiten

Eigentlich auch ein selbstverständliches No-Go, aber es passiert immer wieder. Der neueste Klatsch und Tratsch des Büros sollte bei der Kaffeepause eine Grenze haben. Nicht nur ist das Lästern über KollegInnen überaus niederträchtig, es kann auch zu arbeitsrechtlichen Folgen führen. Im Arbeitsumfeld sind viele Themen oft besonders brisant, sodass aus einem verbreiteten Gerücht schnell üble Nachrede werden kann.

"Eine weibliche Coaching-Kundin erzählte mir einmal von männlichen Kollegen, die in Hörweite Gespräche führten, in denen ihr Körper abgewertet wurde. In Büros, in denen mangelnde Höflichkeit herrscht, ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen absichtlich versuchen, andere zu untergraben, indem sie über sie tratschen", erklärt Valcour.

Es sind auch andere Leute in diesem Büro

Egal ob die Küche, der Esstisch oder geteilte Arbeitsplätze – es ist wirklich nicht zu viel verlangt, Orte, an denen auch andere Menschen arbeiten, halbwegs ordentlich zu hinterlassen. Besonders Essensreste, Arbeitsunterlagen oder Geschirr zu hinterlassen zeugt von mangelndem Respekt. Niemand möchte den Rest deines BILLA-Salats am Schreibtisch finden.

"Im besten Fall ist es eine unhöfliche Ablenkung. Im schlimmsten Fall behindert es die Arbeitsfähigkeit völlig. Diese Auffassung des 'persönlichen Raums' ignoriert die dynamische Vielfalt im Büro, und signalisiert, dass nur die eigenen Bedürfnisse wichtig sind", erklärt Karriere-Coach Anne Genduso.

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Krank zur Arbeit erscheinen

Unkollegial, gefährlich und in Zeiten einer umherstreifenden Infektionskrankheit, zusätzlich zur Grippesaison, sehr verantwortungslos. Es mit den Worten "ist nur eine Erkältung", oder auch erstmals erwähnten Allergien abzutun, bringt niemandem etwas. Wenn du krank bist, liegt das gemeinsame Interesse in deiner baldigen Genesung. Bevor du andere KollegInnen ansteckst, bleib bitte zu Hause.

TikTokerin Elle Woods spricht einen wichtigen Punkt an: Oft, wenn wir uns krankmelden, fühlen wir uns schuldig, immerhin werden wir ja meistens weiterhin bezahlt. Dieses Schuldgefühl entspringt der Arbeitskultur der Millenial-Generation "alles für den Job zu geben."

Versuch, dich von solchen Schuldgefühlen loszulösen. Wenn du krank bist, bist du krank und Punkt.