So erkennt man Paraffine in Wind- und Wettercremes
18 Produkte schnitten mit der Note "gut" oder "sehr gut" ab. Zwei Produkte sind allerdings durchgefallen, da sie etwa Paraffine enthalten. Das sind Fette auf Mineralölbasis, die sogenannte aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) enthalten - wie in dem Fall der beiden analysierten Cremes. Unter den MOAH können den Angaben zufolge grundsätzlich auch krebserregende Verbindungen sein.
Liste der Inhaltsstoffe lesen
Eltern können Paraffine aber beim Kauf solcher Cremes auf der Liste der Inhaltsstoffe auf der Verpackung oder im Beipackzettel erkennen. Sie werden dort als Paraffinum, Petrolatum, Isohexadecane oder Cera microcristallina aufgeführt.
In einem Produkt fand das Labor auch den problematischen Stoff BHT: Butylhydroxytoluol. Die Substanz steht unter Verdacht, wie ein Hormon zu wirken - und ist für Eltern ebenfalls in der Liste der Inhaltsstoffe nachzulesen.
Zusatz "nano" fehlte
Zwei Produkte im Test enthielten außerdem Zinkoxid, das ebenfalls in der Liste der Inhaltsstoffe auftaucht. Was dabei aber laut Kritik der "Öko-Test" fehlte, war der Zusatz "nano". Da die Risiken von Nanomaterialien noch nicht geklärt sind, muss laut EU-Kosmetikverordnung dieser Zusatz aufgeführt sein, wenn mehr als die Hälfte der winzigen Partikel in der Größe zwischen 1 und 100 Nanometern liegen. Das sei bei den analysierten Produkten mit Zinkoxid der Fall gewesen.
Warum sind die Cremes sinnvoll?
Da bei niedrigen Temperaturen die Talgdrüsen nicht mehr richtig arbeiten, erhält die Haut weniger Hautfett oder bei extremer Kälte gar keines mehr. Dieses ist aber der Hauptbestandteil des natürlichen Schutzmantels der Haut. Baby- und Kinderhaut produziert sowieso weniger Fett als die Haut von Erwachsenen.
Die Folge: Ohne den fettigen Schutzfilm verdunstet die Haut mehr Wasser. Heizungsluft kann sie zusätzlich austrocknen. Die Haut juckt, spannt und es können kleine Risse entstehen.
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