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Kurioser Fall: Mann furzte aus dem Penis und ejakulierte aus dem Hintern

Ein Mann bemerkte, dass er Sperma und Urin aus dem Hintern ausschied und aus dem Penis furzte. Er suchte erst nach zwei Jahren Hilfe.

Ein Mann suchte erst nach zwei Jahren Hilfe, nachdem sein Penis und sein Hintern angefangen hatten, den Job des jeweils anderen zu erledigen. Wie "Indy100" berichtet, hätte der 33-Jährige begonnen, seinen Penis zu "entleeren" und aus seinem Hintern zu ejakulieren. Genauer genommen kamen Urin und Sperma aus seinem Rektum.

Dieses extrem bizarre Phänomen behielt der Mann zwei Jahre lang für sich, bis er schließlich medizinische Hilfe aufsuchte. Die MedizinerInnen haben eine logische Erklärung für diese Seltenheit und konnten dem 33-Jährigen schließlich helfen. 

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Urin und Sperma kamen aus dem Hintern: Betroffener Patient hatte Drogenvergangenheit

Der seltene Fall wurde im in einem Forschungsartikel mit dem Titel "A Curious Case of Rectal Ejaculation" (zu Deutsch: "Ein kurioser Fall von rektaler Ejakulation") bekannt. Die US-WissenschaftlerInnen erklären, dass der Mann eine spezielle Erkrankung hatte: "Ein 33-jähriger Mann mit einer Vorgeschichte von illegalem Drogenkonsum kam nach fünf Tagen Hodenschmerzen zu uns. Er stellte in den letzten zwei Jahren neben Pneumaturie und Fäkalurie auch eine erhebliche Menge an Urin und Sperma aus seinem Rektum fest." 

Pneumaturie und Fäkalurie sind Erkrankungen, die Gas und Kot im Urin verursachen. Genauer gesagt, werden wegen einer Fistel Gase und Stuhl über den Penis ausgeschieden. 

Die Beschwerden des Mannes dürften wegen der Hodenschmerzen also so zugenommen haben, dass er endlich medizinische Hilfe suchte. 

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Rektum-Prostata-Fistel sorgte für Probleme

Zunächst mussten die Ärzte eine Reihe anderer Erkrankungen ausschließen, darunter Tuberkulose und entzündliche Darmerkrankungen. Der Mann litt aber an einer Harnwegsinfektion und hatte mit einer Schwellung in den Hoden zu kämpfen. Außerdem war eine "gasgefüllte Struktur" in seiner Prostata erkennbar, die offenbar für die rektalen Probleme sorgte. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei im Genaueren um eine "chronisch erscheinende Rektum-Prostata-Fistel".

Der Mann habe sich aufgrund seines Drogenkonsums in der Vergangenheit in einem dreiwöchigen komatösen Zustand befunden. Ein Katheter, der ihm während eines Krankenhausaufenthalts gesetzt worden war, hätte diese Beschwerden ausgelöst. Um das Ganze zu beheben, war ein chirurgischer Eingriff erforderlich, der unter "Fistelreparatur" bekannt ist. Der Mann hätte sich gut davon erholt, heißt es im Artikel.