APA - Austria Presse Agentur

Was alles NICHT in die Packerlsuppe kommt

Ob mit ein paar Buchstaben, Tomaten- oder Pilzcreme: Die Auswahl an Packerlsuppen im Supermarktregal scheint endlos. Doch was steckt wirklich in den Packerl drin? Das wollten deutsche Konsumentenschützer wissen - und fanden beim Vergleich von 37 Packerlsuppen heraus, was vor allem nicht drin steckt: Kaum echte Tomaten und Pilze.

Im Durchschnitt enthielt eine Tomatensuppe pro Portion nur 6,4 Gramm Tomaten. Zum Vergleich: Eine Cherrytomate wiegt rund 20 Gramm. Wer selber kocht, hat ungefähr 30-mal mehr Tomate auf dem Teller, so das Fazit der Konsumentenschützer. Auch die Pilzgehalte der Pilzcremesuppen waren gering: Eine Portion enthielt im Schnitt ein Gramm Pilze. Eine selbst gemachte Suppe enthalte ungefähr 75 Gramm.

Dafür werde anders beim Geschmack nachgeholfen. Die Konsumentenschützer fanden zwar keine Zusatzstoffe aus der Gruppe der Geschmacksverstärker. Doch in der Zutatenliste von 26 Suppen war Hefeextrakt aufgeführt. Er werde aus Bäcker- oder Bierhefe gewonnen und enthalte von Natur aus die geschmacksverstärkende Substanz Glutamat.

Gespart wird auch nicht an einer Zutat: Salz. Im Durchschnitt enthielt ein Teller Suppe zwei Gramm davon. Den höchsten Salzgehalt wies eine Tomatencremesuppe mit 3,25 Gramm Salz pro Portion auf. Die von Experten empfohlene Salzzufuhr liegt bei maximal sechs Gramm am Tag. Mit einer Portion dieser Tomatensuppe wäre bereits die Hälfte der empfohlenen Salzzufuhr erreicht.