APA - Austria Presse Agentur

Barrierefrei posten: So werden Bilder für Blinde zugänglich

In den Sozialen Medien werden täglich unzählige Bilder veröffentlicht. Die meisten NutzerInnen können diese Inhalte verarbeiten.

Doch Blinde und Sehbehinderte sind auf gute Bildbeschreibungen angewiesen, damit sie das Gezeigte begreifen können.

Denn solche Texte lassen sich mit der Hilfe von Vorlese-Anwendungen akustisch ausgeben. So wird Visuelles auch für Sehbehinderte erlebbar. Tipps für gute Bildbeschreibungen gibt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) auf seiner Webseite.

Für dich ausgesucht

Das Bild vor dem inneren Auge sehen

So sollte der erste Satz kurz und knapp alle wichtigen Infos enthalten, die es zum Verständnis des Bildes braucht. Im zweiten Schritt wird detaillierter beschrieben - Sehbehinderte sollten das Bild damit vor ihrem inneren Auge sehen können. Die Sprache sollte einfach und klar sein, Fremdwörter oder Anglizismen sind zu vermeiden. Auch die eigene Meinung sollte außen vor bleiben.

Doch wo wird die Bildbeschreibung hinterlegt? Bei Facebook und Instagram heißt das Werkzeug "Alternativtext". Dieser kann im Bearbeitungsmodus eines Fotos eingegeben werden. Bei Twitter heißt die Funktion "Beschreibung" und kann ebenfalls bei der Bearbeitung eines Fotos mit angelegt werden.

Grundsätzlich rät der DBSV Nutzern dazu, nicht aus Angst vor Fehlern gänzlich auf die Bildbeschreibung zu verzichten. Selbst falsche Bildbeschreibungen seien immer noch besser als keine.