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Black-Friday-Hacks: Das solltest du beim Shoppen beachten

Am 27. November ist Black Friday – schon seit Tagen locken Online-Shops mit Rabatten. Doch nicht jedes Angebot ist auch ein echtes Schnäppchen.
Amina Beganovic Amina Beganovic

Am Black Friday purzeln die Preise – aber was ist dran an den Aktionen? Ein Preismonitor der österreichischen Arbeiterkammer (AK) von 82 Angeboten bei zehn Händlern zeigt, dass Vorsicht geboten ist: Black-Friday-Preise sind nämlich oft alles andere als ein Hit.

In fast einem Drittel der Fälle (30 Prozent) war bereits am Tag des Angebots ein günstigeres Produkt am Markt zu finden. "Wer ein bestimmtes Produkt kaufen möchte, sollte am besten mit einer Preissuchmaschine den Preis checken", rät AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.

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Black-Friday-Hacks: Das solltest du beachten

Der Black Friday stammt ursprünglich aus den USA, es ist der Freitag nach Thanksgiving. Das Wochenende nach dem Erntedankfest gilt in den Vereinigten Staaten als Beginn des Weihnachtsgeschäfts. Der Onlinehandel zieht mit dem Cyber Monday nach. Zunehmend schwappte die Rabattschlacht auch nach Europa über.

Aufgrund des Corona-Lockdowns wird sich der diesjährige Black Friday hauptsächlich im Netz abspielen. Wer bei der großen Rabatt-Schlacht am 27.11. einen kühlen Kopf bewahren möchte, sollte auf folgende Dinge achten:

Zuerst vergleichen: Unbedingt vor dem Kauf Preisvergleichsplattformen aufsuchen und den Black-Friday-Preis mit den Preisen anderer Anbieter vergleichen.

Preisverlauf verfolgen: Die Preisentwicklung des Produktes in den vergangenen Monaten beobachten! Falls der Angebotspreis deutlich (also mehr als 20 Prozent) unter dem bisher günstigsten Preis liegt, dann ist es vermutlich ein gutes Angebot.

Kurze Angebotsdauer beachten: Günstige Angebote auf den Preissuchmaschinen sind häufig nur sehr kurz verfügbar. Damit man eine größere Marktübersicht bekommt, sollte man zumindest zwei Preissuchmaschinen oder Amazon-Plug-Ins, etwa Keepa, verwenden.

Preisaganten benutzen: Produkte, die schon länger auf der Wunschliste stehen, mit einem Preisagenten verfolgen. Mit diesem nützlichen Tool lässt sich die Preisentwicklung besser nachvollziehen.

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Recht auf Rücktritt: Nicht vergessen: Online-Käufe können grundsätzlich innerhalb von 14 Tagen schriftlich widerrufen und die Ware zurückgesendet werden. Die Rücksendekosten trägt man nur, wenn man zuvor darüber informiert wurde.

Früh aufstehen: Der Black Friday beginnt bei vielen Onlineshops pünktlich um Mitternacht. Da viele Angebote schnell vergriffen sind, lohnt es sich, länger wach zu bleiben oder früh aufzustehen.

Vorsichtig mit persönlichen Daten umgehen: Gerade am Black Friday wollen gefälschte Onlineshops an die Daten und das Geld argloser VerbraucherInnen kommen. Hier gilt es wachsam zu sein: Bei unbekannten Shops immer vorher checken, ob die Pflichtangaben (Impressum, Widerrufsbelehrung, Datenschutzerklärung) vorhanden sind.

Effizent suchen: Profi-ShopperInnen wissen genau, wonach sie suchen, bevor sie sich in den Rabatt-Dschungel stürzen. Am besten die konkreten Suchbegriffe schon vorher ausprobieren.

Liste schreiben: So verlockend Abverkäufe auch sind – nicht ablenken lassen! Wer vorher eine Liste schreibt und sich daran hält, ist gegen Fehlkäufe besser gewappnet.

Heimischen Handel unterstützen: Viele heimische Händler bieten ebenfalls Online-Verkauf und Rabattaktionen an. Ein Klick auf deren Homepage kann sich auch auszahlen! Hier findest du eine Liste von heimischen Online-Shops.

Brauche ich es wirklich?: Natürlich sind starke Preisreduzierungen verführerisch, nichtsdestotrotz solltest du dich beim vermeintlichen Schnäppchen ehrlich fragen: Muss ich es tatsächlich kaufen, nur weil es jetzt billiger ist? Bewusster Konsum ist der wichtigste Schritt in Sachen Nachhaltigkeit und für das Management der eigenen Geldbörse.