Breites Programm bei der Airpower19

Das Bundesheer wird mit Eurofightern präsent sein
Am Freitag, 6. September, startet die zweitägige Flugshow Airpower19 des Bundesheeres, mitveranstaltet von Red Bull und Land Steiermark. Die Vorbereitungen zu dem Gratis-Event sind fast abgeschlossen, auch etliche Teilnehmer mit ihren rund 200 Fluggeräten aus über 20 Nationen sind schon eingetroffen. Die Absperrungen auf den Wiesen für die Parkplätze rund um den Fliegerhorst stehen bereits.

Die Zelte im Publikumsgelände stehen weitgehend, die meisten Bundesheer-Kräfte sind eingetroffen, am Mittwoch soll der Rest am Gelände des Fliegerhorstes Hinterstoisser in Zeltweg sein. Von den internationalen Teilnehmern ist bisher die spanische Kunstflugstaffel Patrulla auf Casa C101 eingetroffen. Ebenso "touchdown" hatten ein Neuzugang der Flying Bulls, die Beechcraft T-34 Mentor, ein Propellertrainer aus den USA sowie die Focke Wulf Fw190, ein starker deutscher Jäger mit Doppel-Sternmotor aus dem Zweiten Weltkrieg.

Egal, wie die Beschaffungspolitik für fliegendes Material der Luftstreitkräfte weitergeht, zwei Muster dürften bei der nächsten Airpower nicht mehr als fliegende Teilnehmer, sondern höchstens im Static Display dabei sein: Das ist zum einen das bewährte Arbeitspferd der leichten Hubschrauberflotte, die Alouette III, seit 1967 im Heeresdienst; und zum anderen die seit 1970 fliegenden Saab 105Ö, die als Trainer, Luftraumüberwachungsflugzeuge, Jagdbomber und Aufklärer dienen.

Einige Gustostückerln aus den Hangars internationaler Luftstreitkräfte, Museen oder privater Fluggruppen wie den Flying Bulls sind auf der Airpower zu sehen: Ein solches ist der Bristol 171 "Sycamore", Erstflug 1947 und nur noch in wenigen Exemplaren vorhanden. Ganz und gar nicht museumsreif, sondern hochmodern ist die F-35A "Lightning II" des US-Herstellers Lockheed Martin. Das Mehrzweckkampfflugzeug mit Tarnkappentechnologie wird von der italienischen Luftwaffe (Aeronautica Militare) gestellt.

Schönes Wetter ist für beide Flugshowtage vorhergesagt, somit dürften sowohl die Parkplätze gut benutzbar sein, als auch keine Programmpunkte gefährdet sein. Der Einlass beginnt an beiden Tagen um 7.00 Uhr, das Showprogramm dauert von 9.00 bis 18.00 Uhr und ist an beiden Tagen gleich. Das Gelände muss jeweils bis 19.00 Uhr verlassen werden. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass gewisse Gegenstände nicht mitgenommen werden dürfen. Dazu zählen Waffen, Gegenstände, die als Waffe verwendet werden können wie Messer, Stangen, Stöcke, Ketten, Pfefferspray usw. ebenso wie auch Laserpointer, Pyrotechnik, Gashupen und Tröten, Sonnenschirme und Liegestühle, Sturmhauben, Moped- und Motorradhelme, Glasflaschen und Gläser. Auch dürfen keine Haustiere wie Hunde mitgenommen werden. Eine genaue Auflistung ist auf https://www.airpower.gv.at/verbotene-gegenstaende/ abzurufen.

Besucher werden von den Veranstaltern gebeten, möglichst mit Öffis anzureisen. Von Westen kommend hat man die Möglichkeit, das Fahrzeug bereits in Fisching abzustellen, von Osten kommend in Kraubath. Von Fisching verkehren 14 Gratis-Bus-Shuttles alle 15 bis 25 Minuten zum Bahnhof Zeltweg und zurück. Es fahren 45 Sonderzüge der ÖBB im zehn bis 15 Minuten-Takt zwischen Kraubath und Zeltweg. Für das Parken wird ein Unkostenbeitrag eingehoben. Die Shuttlezüge und Shuttlebusse verkehren ab 7.00 bis etwa 20.30 Uhr.

Über die genauen Sicherheitsvorkehrungen wollte man sich naturgemäß nicht auslassen, aber es dürften an den neuralgischen Punkten wie schon bei der letzten Flugshow wieder gepanzerte Fahrzeuge wie der Schützenpanzer Ulan oder das gepanzerte Mehrzweckfahrzeug Husar zum Einsatz kommen. Auch beobachte man die Lage bezüglich etwaiger Demonstrationen gegen die Flugshow. Im Vorfeld hatten sich verschiedene Parteien und Gruppierungen gegen die Veranstaltung als u.a. "nicht mehr zeitgemäß" und "klimaschädlich" ausgesprochen.

INFO: www.airpower.gv.at

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