Chanel zeigte Show in Paris vor 500 statt 3.000 Gästen

Die Models paradierten vor viel weniger Publikum als gewohnt
Trotz der strengen Corona-Regeln in Paris hat das Modehaus Chanel seine Kollektion für Frühjahr und Sommer 2021 am Dienstag in der französischen Hauptstadt vor echtem Publikum gezeigt.

Das Luxuslabel hatte die Zahl seiner Gäste aber stark reduziert: Nur rund 500 - statt der üblichen 3.000 - waren in den Grand Palais geladen. Somit ging es in der Früh ungewohnt ruhig zu: kein Verkehrschaos, kein Hupkonzert und keine Menschenmassen vor den Eingängen. Unter den prominenten Gästen waren die Schauspielerin Marion Cotillard und Model Lily-Rose Depp, Tochter von Vanessa Paradis und Johnny Depp.

Auf dem Laufsteg zeigte Chanel paillettenbesetzte Hosenanzüge, elegante, in der Taille geschnürte Tweedkostüme und feminine Röcke in verschiedenen Längen. Kombiniert mit Schmuck und Schleier-Haarschmuck erinnerten die Looks an den Stil einer Hollywood-Diva.

Auch die Deko - das Chanel-Logo in Form riesiger weißer Leuchtbuchstaben - ließ an den weltbekannten Schriftzug in den Hollywood Hills denken. Kreativdirektorin Virginie Viard setzt für das kommende Jahr auch auf frische, junge Kreationen - einige Models trugen knallige Neonfarben, Kleider mit Chanel-Prints und kurze Bermuda- oder Dreiviertel-Hosen.

Die Pariser Fashion Week sollte am Dienstagnachmittag mit der Modenschau von Louis Vuitton enden. Von den mehr als 80 Präsentationen der Modewoche, fanden insgesamt 18 Shows mit Publikum statt, allerdings unter strengen Hygienevorschriften. Einige Modehäuser, wie Balmain oder Chloe, entschieden sich außerdem dazu, unter freiem Himmel zu zeigen, um die Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus so gering wie möglich zu halten.

Chanel schwelgte im Hollywoodstil
PARIS - FRANKREICH: FOTO: APA/APA (AFP)/STEPHANE DE SAKUTIN
Das klassische Tweed-Kostüm durfte natürlich nicht fehlen
PARIS - FRANKREICH: FOTO: APA/APA (AFP)/STEPHANE DE SAKUTIN - ALTERNATIVE CROP

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