Seit Dezember wird weltweit gegen das Coronavirus geimpft – und obwohl die Pandemie noch lange nicht vorbei ist, ist das ein Licht am Ende des Tunnels. Ein Licht, das viele Menschen dazu verleiten könnte, ihre PartnerInnen zu betrügen, wie eine Umfrage aus Großbritannien zeigt.
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Impfungen vermitteln Gefühl der Sicherheit
Das Portal "Illicit Encounters" richtet sich speziell an verheiratete UserInnen, die nach einer außerehelichen Affäre suchen – allein im letzten Monat habe es dort einen riesigen Anstieg an Neuanmeldungen gegeben, heißt es gegenüber "Metro". Erklärt wird das mit dem Start der Corona-Impfungen – Menschen bekämen dadurch das Gefühl, dass Intimität mit Fremden nun weniger riskant sei.
Eine Umfrage unter 2000 NutzerInnen der Plattform zeigt, dass uns diesen Frühling eine regelrechte "Fremdgeh-Explosion" erwarten könnte: 74 Prozent der Befragten gaben an, ab April – sobald in Großbritannien die Risikogruppen geimpft sind – mit anderen Leuten schlafen zu wollen. Bei 86 Prozent der FremdgeherInnen mindern die laufenden Impfungen die Sorgen, die oft mit einer Affäre einhergehen.
44 Prozent der Befragten unter 30 haben außerdem bereits gegen geltende Corona-Regeln verstoßen, um Sex mit einer Person aus einem anderen Haushalt zu haben. Nur 46 Prozent fühlen sich deshalb schuldig. Als Grund dafür geben sie fehlende körperliche Nähe an.
"Frühjahr wird wie ein Gefängnis-Massenausbruch"
Jessica Leoni, Sex- und Beziehungsexpertin von "Illicit Encounters", prophezeit gegenüber "Metro" einen Überfluss an Seitensprüngen für die kommenden Monate: "Die meisten von uns haben sich im letzten Jahr an die Regeln gehalten. Aber langsam lässt die Geduld nach", so Leoni. "Im Frühjahr wird es wie ein Gefängnis-Massenausbruch sein, wenn sich unzählige Menschen, die ein Jahr lang mit ihren PartnerInnen eingeschlossen waren, sicher genug fühlen, um neue Affären einzugehen."