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Darauf kommt es beim Backen mit Beeren an

Her mit den Früchtchen: Erdbeeren, Ribiseln, Stachelbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren sind in den Sommermonaten oft eine köstliche Zutat von frischen Kuchen. Tipps für die Zubereitung.

Sie ist in vollem Gange, die Beerenzeit. Die prallen Früchtchen haben es in sich: Sie sind nicht nur kleine Vitaminbomben, sondern auch echte Köstlichkeiten, die nach Sommer schmecken. Klassischerweise landen Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren & Co. auch immer wieder auf, unter oder in den Kuchen.

Ob nun Torten, Muffins oder auch Gugelhupf: "Die Früchte sollten frisch, reif und von guter Qualität sein", sagt Frauke Hagemann, Projektleiterin Backen in der Dr. Oetker Versuchsküche.

Auf den Tortenboden kommt eine Schicht Pudding

Das Obst sollte möglichst auch keine Druckstellen haben. Damit es erst gar nicht soweit kommt, muss es manchmal schnell gehen. Dann reicht es, einen Tortenboden aus Biskuitteig zu backen. "Auf den ausgekühlten Boden kommt eine Schicht Pudding, dann eine bunte Mischung aus Beeren und darüber ein Tortenguss", erklärt die Backbuchautorin Gina Greifenstein.

Oder: Einen Mürbteig zubereiten, gefettete Torteletts-Förmchen damit auskleiden, die Torteletts backen, auskühlen lassen. Dann die Torteletts mit flüssiger Schokolade ausstreichen, trocknen lassen und mit einer Schicht Buttercreme befüllen. Obendrauf die Beeren verteilen. "Zum Schluss die Obsttörtchen mit Staubzucker bestäuben und fertig", so Greifenstein.

"Sollen die Früchte mitgebacken werden, eignen sich Rühr- oder Hefeteige besonders gut", erläutert Hagemann. Dabei gilt: Früchte immer vorsichtig unter den Teig heben oder auflegen. Bei Hefeteigen lautet die Regel: Die Beeren nur einrollen. Denn durch das Mitbacken platzen die Zellwände der Früchte und Saft tritt aus. Die Beeren verlieren ihre Form und werden matschig.

Bröseliger Teig für Ribisel-Blechkuchen

Aber auch ohne Backen können die Beeren Saft verlieren. Das wird durch die Pudding-Schicht verhindert. Oder Haselnuss-Nugat-Creme. Mit der schmeckt ein Ribisel-Blechkuchen. Greifenstein zerlässt für ein 39 x 27-Zentimeter-Blech 250 g Butter und verarbeitet sie mit 400 g Mehl und 200 g Zucker zu einem krümeligen Teig. Zwei Drittel des Teigs auf das ungefettete Blech verteilen und leicht andrücken.

4 Eier mit 100 g Zucker dickcremig schlagen, je 200 ml Öl und kalten Kaffee unterrühren, dann 3 EL Haselnuss-Nugat-Creme unterschlagen. 300 g Mehl und ein Päckchen Backpulver untermischen. Diesen Teig auf den Streuselboden geben, mit 600 g roten Ribiseln übersäen. Denn übrigen Streuselteig darauf verteilen, bei 200 Grad 40 bis 45 Minuten backen.

Ein All-in-Teig für Heidelbeer-Cupcakes

Eine andere Variante: Heidelbeer-Cupcakes mit Obers-Frischkäse-Topping. Das Rezept von Dr. Oetker für zwölf Muffins geht so: Mit dem Mixer einen All-in-Teig aus 200 g Weizenmehl und einem gestrichenen Teelöffel Backpulver vermengen und alles mit 125 g Zucker, je einem Päckchen Vanillin-Zucker und geriebener Zitronenschale, einem 1/2 TL Salz, 100 g weicher Butter oder Margarine, 2 Eier und 2 EL Milch zu einem glatten Teig verrühren. 250 g verlesene Blaubeeren unterheben.

Papierbackförmchen in die Mulden der Muffin-Backform und den Teig mit zwei Esslöffeln in die Förmchen verteilen. Form auf dem Rost ins untere Drittel des Ofens schieben und bei 200 Grad etwa 25 Minuten backen. Die Muffins auskühlen lassen.

Für das Topping 200 g kaltes Schlagobers mit einem Päckchen Sahnesteif steif schlagen. In einer anderen Schüssel 200 g Doppelrahm-Frischkäse mit je 2 EL Esslöffeln Zucker und Zitronensaft sowie einem Päckchen Vanillin-Zucker verrühren. Das steif geschlagene Schlagobers unter den Frischkäse heben. Die Creme in einen Spritzbeutel füllen und auf die Muffins spritzen. Dann die Cupcakes mit 125 g Blaubeeren verzieren.

Einfrieren von Beeren-Backwerken? Gatsch-Alarm!

Könnte man Beerenkuchen auch einfrieren? Bei den Heidelbeer-Cupcakes ist das laut Hagemann ohne das Topping kein Problem. Das gilt in der Regel auch für Torten. Allerdings werden dabei auch die Zellwände der Beeren zerstört und die Beeren sind nach dem Auftauen gatschig. Was immer geht: "Hefegebäcke lassen sich in der Regel gut einfrieren und nach dem Auftauen kurz wieder aufbacken", so Hagemann.

Köstlixh - Heidelbeer-Cupcakes mit Obers-Frischkäse-Creme
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Auf den Streuselteigboden des Ribisel-Blechkuchens kommt Haselnuss-Nugat-Creme
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