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Die Smartphones der IFA - mit und ohne 5G

Die Zukunft des Mobilfunks rast heran: Auf der IFA dreht sich vieles um den LTE-Nachfolger 5G. Smartphones mit der neuen Technik gibt es hier aber kaum zu sehen.

Eine klassische Smartphone-Messe ist die IFA (Publikumstage: 6. bis 11. September) eigentlich nicht - ein paar neue Telefone gibt es aber doch zu sehen. Interessant dabei: Der neue, schnelle Mobilfunk-Standard 5G, eigentlich das große Thema von Branche und Messe, spielt bei den Geräten kaum eine Rolle.

Einzig Samsung zeigt an seinem Stand neue Telefone mit dem LTE-Nachfolger, darunter das nachgebesserte Klapp-Smartphone Galaxy Fold und das Galaxy A90 5G, das noch im September auf den Markt kommen soll. 5G gibt es damit erstmals auch in der Mittelklasse - beziehungsweise in dem, was Samsung für die Mittelklasse hält. Denn sowohl mit seinem Preis von stolzen 749 Euro als auch mit seiner technischen Ausstattung ist das A90 eher in der Flaggschiff-Klasse zu Hause.

Abseits davon ist 5G nur bei Huawei ein großes Thema - die Chinesen zeigen auf der IFA aber keine neuen Geräte. Das Mate 30, neues Flaggschiff des Herstellers, feiert seine Premiere auf einem eigenen Termin Mitte September - gut eine Woche nach Vorstellung der neuen Apple iPhones. Stattdessen präsentiert Huawei auf der IFA seinen neuen Smartphone-Chip Kirin 990, der die Funktechnik für 5G direkt mit an Bord hat, für mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch. Auch Samsung will bis zum Jahresende mit dem Exynos 980 einen eigenen 5G-Chip produzieren.

Kinoformat und Vierfach-Kamera

Natürlich zeigen Hersteller auf der IFA aber auch weitere, etwas weniger spektakuläre Smartphones ohne 5G oder faltbares Display. Sony zum Beispiel zeigt in Berlin das Xperia 5, nach dem Flaggschiff Xperia 1 ein weiteres längliches Modell im 21:9-Kinoformat. 800 Euro kostet es.

Die Finnen von HMD Global zeigen an ihrem Stand gleich mehrere neue Smartphones - darunter die Neuauflage des alten Klapp-Handys 2720, aber auch zwei Smartphones mit den Namen 6.2 und 7.2. Zum Hingucker sollen die vor allem dank ihrer schicken Displays und der starken Kameras werden.

Im Nokia 7.2 steckt zum Beispiel die Quad-Pixel-Technologie, die jeden Bildpunkt aus vier Pixeln zusammensetzt - für mehr Licht und Detailtiefe. Ähnliche Technologie kommt auch in Lenovos Motorola One Zoom mit OLED-Display zum Einsatz. 430 Euro werden dafür fällig, die Nokia-Geräte gibt es ab 250 (6.2) beziehungsweise 300 Euro (7.2).

Anstecken statt klappen

Ein faltbares Display gibt es auch am Messestand von LG nicht - aber dafür eine flexible Gerätekombi mit zwei Displays. Die Koreaner zeigen auf der IFA das G8X nebst Andock-Display Dual Screen - im Gegensatz zum V50, mit dem das Dual Screen im Februar in Barcelona vorgestellt wurde, hat das G8X aber kein 5G an Bord. Immerhin 750 Euro kostet es trotzdem, den Dual Screen gibt es für 250 Euro dazu.

Das Nokia 7.2 hat die Quad-Pixel-Technologie für detaillierte Bilder an Bord

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Im Kinoformat: Sonys Xperia 5 hat ein 21:9-Display

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Das Motorola One Zoom von Lenovo prunkt mit seiner  Kamera und OLED-Display

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