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Dieses Armband verrät Vorgesetzten, ob MitarbeiterInnen glücklich sind

Moodbeam stellt Armbänder her, die Infos über die Gefühlslage von Menschen an ihre ArbeitgeberInnen weiterleiten.

Wie eine kürzlich veröffentlichte Studie des Gallup Instituts belegt, haben im Vorjahr in Österreich 42 Prozent der ArbeitnehmerInnen im Homeoffice gearbeitet. Hier kommt allerdings oft die Kommunikation zwischen den KollegInnen und insbesondere mit den Vorgesetzten zu kurz. Das britische Unternehmen Moodbeam verspricht nun mit einem Armband Abhilfe. 

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Das Gadget ähnelt einem Fitness-Armband, misst allerdings weder den Blutdruck noch den Plus, sondern das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen. Dabei ist das Band mit einer Handy-App und einem Webinterface verbunden und verfügt über zwei Knöpfe. Den gelben Knopf betätigt man, wenn man glücklich ist, den blauen, wenn das Gegenteil der Fall ist.

Ziel des Unternehmens sei es, quasi die Stimmung der MitarbeiterInnen, die sich im Homeoffice befinden, einzufangen, damit ArbeitgeberInnen effizienter auf Probleme reagieren können. Die Nutzung der Armbänder, so Moodbeam, beruhe auf freiwilliger Basis. 

"Firmen versuchen, den Kontakt zu ihren MitarbeiterInnen, die von zu Hause aus arbeiten, aufrecht zu halten. Hier kann man 500 Menschen fragen, ob es ihnen gut geht, ohne das Telefon in die Hand nehmen zu müssen", so Co-Founderin Christina Colmer McHugh gegenüber "BBC". Laut McHugh seien die Reaktionen auf das Armband bisher positiv ausgefallen. "Wir sind von anonymen zu identifizierbaren Daten übergegangen, nachdem Studien gezeigt haben, dass immer mehr Menschen identifiziert werden wollen", so die Erfinderin. 

Ob das Gadget tatsächlich als Hilfestellung für MitarbeiterInnen bei psychischer Belastung nützlich ist, oder ob das Armband ein Schritt Richtung Überwachung ist, wird sich erst zeigen.