APA - Austria Presse Agentur

Essen mit dem Biorhythmus macht leistungsfähiger

Die innere Uhr des Menschen ist verantwortlich für die Steuerung aller Stoffwechselprozesse. Dazu zählen etwa die Hormonausschüttung, die Verdauung, die Energiebereitstellung und auch das Hungergefühl. Entscheidend ist laut dem Sportwissenschafter Ingo Froböse aber nicht nur, wann gegessen wird, sondern auch was.

Wer angepasst an den biologischen Ablauf isst, verhindert, dass sein Stoffwechsel aus dem Rhythmus gerät und es beispielsweise zu Leistungstiefs und kalten Füßen kommt. Froböse empfiehlt eine ausgewogene Ernährung, die sich an den Bedürfnissen des Organismus im Verlauf des Tages orientiert. Spätestens zwei Stunden nach dem Aufstehen sollte ein Frühstück mit viel Energie, das heißt Kohlenhydraten und etwas Fett, auf dem Programm stehen. Dadurch bekommt der Körper die nötige Energie für den Tag und ist leistungsfähiger. Vollkornbrot mit Käse bietet sich dafür beispielsweise an.

Das Mittagessen sollte vitalstoffreich sein, ein bunter Mix aus Eiweiß und Kohlenhydraten, viel Gemüse oder Obst. Abends ist dann eiweißhaltige Kost wie Omelett und Fisch angesagt. Denn laut Froböse stehen in der Nacht Reparaturprozesse des Organismus' an, die von den im Eiweiß enthaltenen Aminosäuren unterstützt werden.

Der Experte rät, auf Zwischenmahlzeiten zu verzichten und nur alle vier bis fünf Stunden zu essen, also zu Zeitpunkten, zu denen der Körper ohnehin nach neuer Energie verlangt. Durch kleine Snacks zwischendurch gönnt man seiner Verdauung einerseits keine Pause, und andererseits bleibt der Insulinspiegel stetig hoch. Das könnte zu einer Resistenz und damit in letzter Konsequenz zu Diabetes führen.