APA - Austria Presse Agentur

Facebook-Zwang für Oculus-Brillen kommt

Nutzerinnen und Nutzer von Oculus-VR-Brillen sind über kurz oder lang gezwungen, ein Facebook-Konto anzulegen, um ihre Geräte im vollen Umfang weiter nutzen zu können. Bestandskunden können mit ihren Brillen zwar noch bis Jänner 2023 unverändert spielen, wie die Facebook-Tochter Oculus mitteilt.

Erst dann soll der Support aller Oculus-Accounts auslaufen. Neukunden und neu gekaufte Oculus-Brillen seien aber schon ab Oktober an die Anmeldung per Facebook-Konto gebunden. Heißt: Wer keines hat, muss eines erstellen.

Bestandskunden können sich den Angaben zufolge auch schon vor 2023 mit ihrem Facebook-Account bei Oculus anmelden, um das Oculus- mit dem Facebook-Konto zusammenzuführen. Sie müssen es aber nicht.

Wer 2023 mit einer Konten-Zusammenführung immer noch nicht einverstanden ist, kann seine Brille den Angaben zufolge zwar im Prinzip immer noch weiter nutzen - gekaufte Inhalte eingeschlossen. Volle Funktionalität gebe es aber nur noch mit Facebook-Account. Ohne das Konto könne nicht garantiert werden, dass alle Spiele und Apps weiterhin funktionieren.

Facebook begründet die Pläne damit, dass es der Log-in über das soziale Netzwerk einfacher mache, andere VR-Spieler zu finden, sich mit ihnen zu vernetzen und mit ihnen zu spielen. Achtung: Wer eben genau nicht möchte, dass Oculus-Freunde seinen oder ihren Facebook-Namen erfahren, muss dies aktiv in den Oculus-Einstellungen ändern.

Grundsätzlich soll jeder Spieler ansonsten selbst entscheiden können, welche Informationen zu seiner VR-Aktivitäten Einzug ins Facebook-Profil oder in die Timeline finden - entweder über die Einstellungen oder durch das Einschränken der Sichtbarkeit nach Zielgruppen bei einzelnen Beiträgen.

Wie genau Facebook die Nutzerdaten verwendet, wenn sich jemand mit seinem Facebook-Account bei Oculus anmeldet oder die Konten zusammenführt, wird in einem ausführlichen FAQ-Block im Support-Bereich der Oculus-Homepage beschrieben.