APA - Austria Presse Agentur

Impf-Auffrischung für Corona-Risikogruppen sinnvoll

Mit einer weiteren Impfung sollen Hochbetagte, Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder mit Vorerkrankungen besser gegen das Coronavirus gewappnet werden.

Warum das gerade jetzt Sinn ergibt. Menschen aus Risikogruppen sollten aus Sicht von Fachleuten die ab Oktober geplanten Angebote für Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus wahrnehmen.

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Gestärkte Abwehrkräfte

"Die Auffrischungsimpfung bei älteren Menschen ist sehr sinnvoll. Gerade die über 80-Jährigen sowie Menschen mit einem geschwächten Immunsystem - zum Beispiel Rheuma- oder Dialysepatienten – haben eine deutlich schlechtere Immunantwort im Vergleich zu jüngeren Menschen", sagt Anja Kwetkar. Sie ist Direktorin der Klinik für Geriatrie am Uniklinikum Jena und Leiterin der Arbeitsgruppe Impfen der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG).

"Diese Abwehrkräfte können durch die zusätzliche Impfung gestärkt werden. Das sind unsere Erfahrungen auch bei anderen Impfungen", so die Expertin.

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Schutz für Herbst und Winter

Da viele Ältere, Immungeschwächte und Menschen mit Vorerkrankungen am Anfang dieses Jahres als erste geimpft wurden, sei es wichtig, dass man bei ihnen jetzt auffrischt, erklärt der Immunologe Prof. Carsten Watzl. Gerade angesichts steigender Infektionszahlen sollten diese Risikogruppen für den Herbst und Winter gut geschützt sein.

Auch der Virologe Prof. Christian Drosten von der Berliner Charité hatte sich zuletzt zu Auffrischungsimpfungen geäußert: Bei alten Menschen sowie bestimmten Risikopatienten hält er eine Auffrischungsimpfung in diesem Herbst durchaus für sinnvoll. Für die meisten sei das in diesem Herbst aber unnötig.

Für die Auffrischung wird ein mRNA-Impfstoff genutzt
FLENSBURG - DEUTSCHLAND: ARCHIV - Zum Themendienst-Bericht von Tom Nebe vom 30. August 2021: Für die Auffrischung wird ausschließlich ein mRNA-Impfstoff, zum Beispiel von Biontech/Pfizer, genutzt. Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++. - FOTO: APA/APA/dpa/gms/Nolte/Benjamin Nolte

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