Mit dem Hardware-Update lasse sich jedes Fairphone 3 problemlos auf das 3+ upgraden, wie das Unternehmen mitteilt. Dazu genügt ein mitgelieferter Schraubendreher.
Bei Bildschirm, Akku, Hauptprozessor und anderen Bauteilen hat sich beim Fairphone 3+ im Vergleich zum 3er-Modell nichts verändert. Im Fairphone 3+ steckt weiterhin ein Mittelklasse-Chip mit acht Kernen, der 632-Snapdragon-Prozessor von Qualcomm.
Mehr Pixel und Bildstabilisierung
Die neuen Kamera-Module erhöhen allerdings die Auflösung der Hauptkamera von 12 auf 48 Megapixel (MP). Die Auflösung der Selfiekamera wurde verdoppelt, und zwar von 8 auf 16 MP. Dies verbessere die Foto- und Videoqualität erheblich, verspricht Fairphone.
Die neuen Kameras böten auch eine verbesserte Objektverfolgung, einen schnelleren Autofokus und eine Bildstabilisierung. Die Module benötigen die neueste Betriebssystemsversion Android 10. Besitzer eines Fairphone 3, auf dem noch Android 9 läuft, müssen also vor dem Umbau ein Udpate des mobilen Betriebssystems vornehmen.
Fairphone hat sich vorgenommen, möglichst viele Bauteile seiner Smartphones nachhaltig und unter menschenwürdigen Bedingungen produzieren zu lassen. Das betrifft zum einen die Fertigung des Smartphones. Weiterhin versucht das Unternehmen, die Rohstoffe für das Smartphone aus "fairen" Quellen zu beschaffen. Durch einen modularen Aufbau sollen Reparaturen vereinfacht werden.
Konfliktfrei gehandelte Metalle
Zu den verwendeten Materialien gehören nach Angaben des Unternehmens verantwortungsvoll und konfliktfrei gehandeltes Zinn und Wolfram, recyceltes Kupfer und Kunststoff sowie Fairtrade-Gold. Zuletzt hatte das Unternehmen eine Allianz mitbegründet, um den wichtigen Rohstoff Kobalt unter menschwürdigen Bedingungen zu fördern.