APA - Austria Presse Agentur

Firefox blockiert nervige Pop-ups in neuer Version

Der Firefox-Browser hält ab sofort standardmäßig die Pop-ups von Benachrichtigungen zurück, die Webseiten schicken. Das können zum Beispiel nervige Anfragen zur Standortübermittlung sein oder zur Erlaubnis, Neuigkeiten anzeigen zu dürfen.

Stattdessen erscheint nun ganz links in der Adressleiste ein Sprechblasen-Symbol, das die großen Pop-ups ersetzt. Damit sie nicht übersehen wird, soll sie beim Erscheinen ganz kurz wackeln, erklärt der Firefox-Entwickler Mozilla.

Ignorieren oder reagieren?

Anwenderinnen und Anwender können das entweder ignorieren - oder sie klicken auf die Sprechblase, wenn sie auf die Anfrage der jeweiligen Webseite reagieren und Berechtigungen ändern wollen. Die Erklärung für die Änderung in der neuesten Firefox-Version mit der Nummer 72 ist einleuchtend: In eigenen Tests habe Mozilla festgestellt, dass 99 Prozent der großen Pop-ups von den Nutzerinnen und Nutzern links liegen gelassen werden, bis sie wieder verschwinden. Selbst in den wenigen Fällen, in denen reagiert wird, wird die Anfrage in fast jedem zweiten Fall (48 Prozent) abgelehnt.

Fingerprinting-Schutz ist nun Standard

Eine weitere Neuerung betrifft die Privatsphäre: Eine Fingerprinting genannte Tracking-Technologie blockiert Firefox nun standardmäßig. In vorherigen Versionen musste die Schutzfunktion noch aktiviert werden. Nutzer des Browsers können im Menü unter "Hilfe/Über Firefox" prüfen, ob die Version 72 schon installiert ist - oder den Download anstoßen.