APA - Austria Presse Agentur

Fleischverzicht beginnt im Kopf

Wer weniger Fleisch essen will, muss seine Gewohnheiten umstellen. Daran scheitern viele Menschen. Tipps, wie Sie den Vorsatz leichter umsetzen können.

Für viele Menschen gehört Fleisch nicht nur an Festtagen auf den Tisch. Dabei ist zu viel davon - insbesondere von rotem Fleisch - gar nicht so gesund. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät daher, wenn Sie Fleisch essen, nicht mehr als 300 bis 600 Gramm pro Woche.

Es ist ein Prozess

Trotzdem fällt es vielen Menschen schwer auf Fleisch zu verzichten. Warum? Der Vorsatz scheitere oft, weil die Gewohnheit stärker ist. Dabei sei dies keine Alles-oder-Nichts-Entscheidung, sondern vielmehr ein Prozess, erklärt die Sozialpsychologin Simone Dohle.

Wer achtsam mit tierischen Produkten umgehen will, muss nicht automatisch gar kein Fleisch mehr essen. Wichtig sei dann aber, den Konsum zu planen und nach alternativen Proteinquellen zu suchen.

Den Speiseplan mit Alternativen bereichern

Nun sei Tofu oder Veggieschnitzel nicht jedermanns Sache. Doch interessanterweise zeige die Forschung laut Dohle, dass Lebensmittel oft mehr gemocht werden, wenn man aktiv bei der Essenszubereitung involviert ist.

Wie kann man seine Gewohnheiten also durchbrechen? Damit der Vorsatz gelingt, empfiehlt Dohle öfters mal über den Tellerrand zu schauen - also sich mit alternativen Rezepten sowie anderen Möglichkeiten der Zubereitung auseinanderzusetzen. Ein Vorteil: Es steht weniger der Verzicht im Vordergrund, sondern man bereichert seinen Speiseplan.