Photo by Hal Gatewood on Unsplash

Frauen und Menschen mit höherer Bildung essen häufiger Obst

Frauen essen in Europa häufiger Obst und Gemüse als Männer.

Gleiches gilt in der Regel auch für Menschen mit hohem Bildungsstand im Vergleich zu solchen aus niedrigeren Bildungsschichten, wie aus einer Studie norwegischer Wissenschafter zu den Essgewohnheiten von Europäern hervorgeht, die im Fachblatt "Plos One" veröffentlicht wurde. Österreicher liegen dem zufolge eher im Mittelfeld.

Die Wissenschafter um Tonje Holte Stea von der Universität Agder in Kristiansand (Norwegen) fanden heraus, dass Südeuropäer am häufigsten Obst und Nordeuropäer am ehesten Gemüse essen. In beiden Fällen stellen osteuropäische Länder das Schlusslicht dar, wie sie in der Arbeit berichten.

Für dich ausgesucht

Zwei Drittel essen täglich Obst

Unter den 1.705 befragten Österreichern gaben 64 Prozent an zumindest einmal am Tag Obst zu essen. 58 Prozent bezeichneten sich als tägliche Gemüseesser. Beispielsweise in Norwegen sind diese Werte mit 71 Prozent beim Obst- und 78 Prozent beim Gemüseverzehr deutlich höher. Die Bildungsschicht-Anteile der Befragten gingen im Rahmen der Studie allerdings auch stark auseinander.

Das norwegische Forschungsteam hat sich für die Untersuchung die 2014 erhobenen Daten von insgesamt 37.672 Erwachsenen aus 21 Ländern angeschaut. Sie wurden etwa gefragt, wie oft sie Obst oder aber Gemüse inklusive Salat konsumieren. Kartoffeln zählten jedoch nicht dazu.

Wie umfangreich und vielseitig der Verzehr von Grünzeug war, wurde bei den Datensätzen außer Acht gelassen. Die Wissenschafter weisen darauf hin, dass aufgrund ihrer Daten nicht eingeschätzt werden könne, ob die Befragten die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation WHO zum Verzehr von fünf Portionen Obst und Gemüse täglich einhielten oder nicht.