Gartenbesen wird zur Falle für Spinnen

Krabbeltiere im Haus: Gartenbesen wird zur Falle für Spinnen
Spinnen im Zimmer sind mindestens unbeliebt, wenn nicht gar verhasst. Doch töten muss man die Krabbeltiere nicht. Ein Tierkundler verrät, wie man ihr Verhalten ausnutzt und sie so loswird.

Ab Herbst gibt es mehr Spinnen im Haus - denn sie suchen hier Unterschlupf vor der Witterung. Häufig genannte Hausmittel wie Zitronen- oder Pfefferminzöl, um die Krabbeltiere zu vertreiben, funktionieren aber meist nicht, erklärt der Spinnenkundler Robert Klesser. Stattdessen rät er, der gängigen Großen Hauswinkelspinne einen Gartenbesen anzubieten.

Deren Borsten dienen der Spinne als gutes Versteck, und darin lässt sich das Tier gut wieder nach draußen bringen. Alternativ kann man sie mit einem Spinnenfänger aufnehmen - diese Geräte sehen wahlweise aus wie ein Handstaubsauger ohne Motor oder bestehen zum Beispiel aus einem Stiel mit verschließbarer Haube.

Die Große Hauswinkelspinne kann bis zu zehn Zentimeter groß werden und ist dunkelbraun. Sie findet sich gerne in den Nischen von Kellerräumen und Bädern, wo es feucht und kühl ist. Sie baut trichterförmige Netze.

Die Große Zitterspinne lässt sich hingegen gut mit einem großen Glas einfangen. Dieses über die Spinne stülpen und mit einem Pappdeckel verschließen, rät Klesser.

Diese filigrane Spinnenart erkennt man an dünnen Beinen und einem durchscheinenden Körper. Sie legt ein großflächiges Netz an, das die Spinne zum Schwingen bringt, wenn sich ein Feind nähert.

Gängig sind im Haus außerdem sogenannte Radnetzspinnen, die ihre Netze gerne an Lampen auf der Terrasse, am Hauseingang oder im Wintergarten bauen und sich auch mal ins Haus verirren. Sie hält man vom Haus ab, indem man einfach nachts das Licht rund um das Gebäude ausschaltet, erklärt Klesser.

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