APA - Austria Presse Agentur

Huawei wagt sich an ein neues Falt-Smartphone

Huawei hat mit dem Mate Xs ein neues faltbares Smartphone vorgestellt.

Das außen liegende OLED-Display misst im aufgeklappten Zustand tabletgroße 8 Zoll (2.480 mal 2.200 Pixel).

Eine Faltschutzhülle (links vor dem Gerät) legt Huawei dem Mate Xs gleich bei

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Ist das Gerät zugeklappt, bleiben Displays mit Diagonalen von 6,6 Zoll (2.400 mal 1.148 Pixel) auf der Vorderseite und 6,38 Zoll (2.400 mal 892 Pixel) auf der Rückseite.

Im Vergleich zum Vorgängermodell Mate X, dessen Marktstart wie beim Samsung-Konkurrenten Galaxy Fold wegen Display- und Scharnierproblemen verschoben werden musste, hat das Mate Xs nun einen verbesserten Schließmechanismus, wie Huawei hervorhebt. Das neue Scharnier soll die Display-Bestandteile strapazierfähiger und das Falten einfacher machen. Eine Faltschutzhülle wird mitgeliefert.

Die inneren Werte des Mate Xs dominiert Huaweis Spitzen-Prozessor aus eigener Produktion: der Kirin 990 mitsamt 5G-Modem. Dazu gibt es 8 Gigabyte (GB) RAM und 512 GB erweiterbaren Speicher. Die Triple-Kamera kommt mit 40 Megapixel-Weitwinkelobjektiv (f 1,8), 16-MP-Ultraweitwinkel (f 2,2) und 8-MP-Tele (f 2,4) sowie Time-of-Flight-Sensor für Tiefeninformationen.

Eigene App als Play-Store-Ersatz

Ausdrücklich nicht zu den inneren Werten des Android-Gerätes gehören Google-Dienste von Maps bis hin zu den Play-Diensten, für die der chinesische Konzern bei neuen Geräten wegen des anhaltenden Handelsstreit mit den USA keine Lizenzen mehr erhält.

Stattdessen versucht Huawei, eigene Dienste unter dem Namen Huawei Mobile Services (HMS) zu etablieren - darunter die App Gallery als Play-Store-Ersatz. Beim Android-Kernbetriebssystem handelt es sich um ein Open-Source-Projekt, das Huawei weiter einsetzen kann.

Das mit seinem 4.500-mAh-Akku 300 Gramm schwere Mate Xs soll in Deutschland ab Mitte März zu haben sein: in Blau für rund 2.500 Euro.