APA - Austria Presse Agentur

Igel mit Katzenfutter und Haferflocken helfen

Mit einer Futterstelle im Garten hilft man im Herbst vor allem den Jungigeln, damit sie für den Winterschlaf noch genug zunehmen. Doch die Stacheltiere vertragen nicht jedes Futter.

Wer im Herbst in seinem Garten Igel entdeckt, sollte ihnen kein Obst oder Gemüse geben. Stattdessen kann er den stachligen Gesellen mit Katzenfutter helfen. Es sollte allerdings kein Trockenfutter sein und auch keine Gemüse- oder Reisbeimischungen enthalten. Perfekt ist dagegen hochwertiges Nassfutter mit einem hohen Fleischanteil, erklärt die Aktion Tier. Am besten funktioniere die Sorte Rind.

Wenn Igel besonders dünn oder schwach erscheinen, können Tierfreunde auch mal weiche Haferflocken untermischen. Das hört sich vielleicht paradox an, weil sich Igel eigentlich von Regenwürmern, Schnecken, Insekten und Spinnen ernähren. Aber ganz ohne Kohlenhydrate im Herbst nehmen die Tiere nicht so schnell zu wie mit, so die Tierschützer.

Frisches Wasser in einer flachen Schale sei für Igel ebenfalls ein Gewinn. "Aber auf keinen Fall Milch füttern!", warnt Arlene Garzke vom Igelzentrum. "Diese kann bei Igeln nämlich schwere Darmkoliken bis hin zum Tod des Tieres verursachen!"