APA - Austria Presse Agentur

Kren ist ein natürlicher Bakterienkiller

Pur ist er vielen Menschen zu scharf. Kren wird deshalb oft mit Essig oder Obers zu Saucen gemischt. Schuld an dem scharfen Geschmack und Geruch von Kren ist die große Menge an Senfölen, sogenannten Thiocyanaten. Die Schärfe hat für den Körper aber Vorteile: Denn die Stoffe wirken nachweislich gegen Bakterien, Pilze und Viren.

Trotz seines farblosen Äußeren ist die Wurzel sogar der Zitrone überlegen. Kren enthält doppelt so viel Vitamin C wie die Zitrusfrucht, außerdem Kalium und Kalzium. Um Kren zu verwenden, muss die Wurzel gesäubert, geschält und dann das Weiße geraspelt werden. Geriebener Kren lässt sich gut einfrieren, kann aber auch in Essig aufbewahrt werden.

Mit Sauerrahm und Zitronensaft mischt man eine scharfe Sauce zu Fleisch. Zu kaltem Fleisch oder Fisch passt Oberskren. Ein Klassiker der österreichischen Küche ist Tafelspitz mit Apfelkren. Wer nichts von der Schärfe verlieren will, gibt das Gewürz beim Kochen besser erst am Ende zum Essen, etwa frisch gerissen über Wurzelfleisch. Wird Kren zu stark erhitzt, verliert er seine typisch beißende Eigenschaft.