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Maniküre-Roboter geht auf TikTok viral – und sorgt für Diskussionen

Ein Maniküre-Roboter aus den USA geht auf Tiktok viral und wird von den UserInnen stark kritisiert.

Welcome to the future! Das dachten sich wohl einige TikTok-NutzerInnen, die den Beitrag von Userin @elissamaercklein sahen. Die junge Frau zeigte in ihrem Video, wie sie sich ihre Nägel von einer Maschine lackieren ließ. Der Maniküre-Roboter löste prompt eine Debatte über die Automatisierung und die Zukunft von ArbeitnehmerInnen in der Beauty-Branche aus. 

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Lackierte Nägel in zehn Minuten 

Wie "Daily Dot" berichtet, wurde Elissa Maerckleins Video über sieben Millionen Mal angesehen. Darin zeigt die TikTokerin, wie in San Francisco ein Maniküre-Roboter ihre Fingernägel lackiert. Der Shop Clockwork, der das Gerät anbietet, hat mit seiner Innovation für Aufmerksamkeit gesorgt. Wie "Daily Mail" berichtet, scannt die Maschine jeden einzelnen Finger der KundInnen und bemalt diese anschließend innerhalb von zehn Minuten mit Nagellack.

In einem Online-Statement argumentiert Clockwork, dass der Roboter-Service wertvolle Zeit sparen kann. Laut Angaben des Unternehmens verbringen einige Menschen bis zu 60 Minuten pro Woche damit, ihre Nägel zu lackieren. "Das sind 3.120 Minuten pro Jahr! Aber wenn wir das auf nur zehn Minuten reduzieren können – was würden Sie mit dieser zusätzlichen Zeit machen?", hieß es in der Stellungnahme weiter. 

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TikTok-UserInnen kritisieren Maniküre-Roboter

Doch viele TikTok-NutzerInnen kritisierten die Innovation und äußerten Bedenken über die Automatisierung der Beauty-Industrie. "Das ist irgendwie traurig, ich liebe meine Nageldesignerin", schrieb @alexandrahunter10. "Sie arbeitet so hart für ihr Geschäft."

Andere NutzerInnen stimmten zu und meinten, dass das Gerät unzählige NagelkünstlerInnen im ganzen Land ersetzen würde. "Die Zukunft wird so viele Menschen arbeitslos machen..." sagte @alexishennessey. 

Der Roboter erhielt aber auch Lob: Einige UserInnen waren der Meinung, dass das Gerät an Orten wie Flughäfen äußerst nützlich wäre und den KundInnen helfen würde, Geld zu sparen.

Zudem kann der Maniküre-Roboter laut Clockwork die Nägel nicht kürzen und feilen – deshalb war es auch nicht die Intention des Unternehmens, dass die Maschine menschliche ArbeitnehmerInnen ersetzen soll. Das Gerät soll eher eine "kontaktlose Maniküre" ermöglichen, die besonders in der Pandemie praktisch ist, um eine Infektion mit dem Corona-Virus vermeiden zu können.

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Auch Maercklein ist der Meinung, dass das Gerät in keiner Weise die Arbeit von erfahrenen NagelkünstlerInnen ersetzen könne – besonders, da die NageldesignerInnen so viel mehr machen, als nur Nägel zu lackieren.

"Ich glaube nicht, dass dies das Talent und die Kunst von NageldesingerInnen ersetzen wird, aber ich denke, dass es eine wirklich tolle, schnelle Möglichkeit ist, sich die Nägel machen zu lassen", sagte Maercklein gegenüber "Daily Dot".