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Masken im Überblick: So effektiv sind die verschiedenen Typen

Durch die verschärften Maßnahmen wird der Mund-Nasen-Schutz abermals sehr präsent. Die verschiedenen Typen sind auch unterschiedlich wirksam.

Während manche Menschen Einwegmasken bevorzugen, gibt es auch jene, denen die herkömmlichen Masken nicht sonderlich genehm sind. Hierbei bietet sich die Alternative der Stoffmaske aus Baumwolle an, oft selbstgenäht oder aus kleinen lokalen Betrieben erworben. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, die mehr oder auch weniger effektiv sind.

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Wichtige Kriterien bei Masken

Das zweitwichtigste Kriterium bei der Eindämmung der Verbreitung von Viren durch Aerosole ist der Sitz der Maske. Am Besten sollte die Maske den kompletten Mund-Nasen-Raum bedecken und auch seitlich gut anliegen. Ein Bügel in der Maske hilft am Nasenrücken mit der Passform.

Am wichtigsten ist aber der Filtereffekt: Wie viel ausgeatmete Luft wird gefiltert? Dafür gibt es Einweg-Filterungen und solche, die in beide Richtungen filtern. Da es grundsätzlich darum geht, andere Menschen zu schützen, reicht meistens ein Einweg-Filter. Die meisten Stoffmasken, die nicht medizinischen Ursprungs sind, haben nur einen Filter für ausgeatmete Luft.

Der Stoff, aus dem die Maske besteht, ist ebenfalls von Bedeutung. Je dichter der Stoff gewebt ist, desto besser funktioniert das Filtern. Das Beste Material hierfür sind Masken mit Polypropylen-Filter – diese funktionieren durch die elektrostatische Ladung des Filters wie ein Magnet für Aerosole. Man sollte sie jedoch auch öfters waschen. Baumwollmasken haben sich als die angenehmste und wirksamste Selfmade-Alternative erwiesen.

Zwei Masken mit k.at-Logo.

k.at

Die Guten und die Schlechten

Als weniger wirksam haben sich die Nackenwärmer bzw. Skimasken, die man vom Berg kennt, herausgestellt. Sie sind zwar besser als nichts, jedoch sind diese Masken primär da, um zu wärmen. Sollte man sich dennoch für so eine entscheiden, wird empfohlen, sie für mehr Schutz doppelt zu falten.

Die selbstgemachte oder gekaufte Stoffmaske ist mittlerweile allseits bekannt. Sie ist zwar nicht die allerbeste Variante, tut jedoch ihren Job.

Der Nationalratspräsident hinter Plexiglas und Maske

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Gängige Einwegmasken sind da noch ein ganzes Stück effektiver als die meisten Stoffmasken. Die blauen Wegwerfmasken sollte man jedoch nur von vertrauten Verkäufern annehmen, da diese ohne bestimmte Zertifizierungen praktisch nutzlos sein können.

Leicht zu verwechseln mit den Einwegmasken sind die chirurgischen Masken. Diese sind geprüft und zertifiziert. Sie weisen eine Filterungsrate von bis zu 98% auf, etwa drei mal mehr als die üblichen blauen Einwegmasken. Die chirurgischen Masken sind ausgestattet mit einem Filter aus Polypropylen, welcher Aerosole wie ein Magnet anzieht. Wer sich selbst und andere in seiner Umgebung optimal schützen möchte, sollte hier zugreifen.

Gerhard Deutsch

Worauf man generell achten sollte: Masken mit Ventil für erleichtertes Atmen bieten überhaupt keinen Schutz, da durch das Ventil ein "Leck" entsteht. Durch dieses Ventil ist es möglich, ungefilterte Luft ein- und auszuatmen. Außerdem rät die amerikanische Gesundheitsbehörde von Gesichtsschilden ab. Diese dienen hauptsächlich dazu, die Augen zu schützen. "Masken", die nicht mehr sind, als ein Stück Plastik über dem Mund-Nasen-Raum, sind somit nicht effektiv.