Mit Kindern "Futterbomben" für Meise und Co. basteln

Die "Futterbomben" können auch in einem Futterspender platziert werden
Hungrige Vögel satt machen und gleichzeitig Kinder beschäftigen - das geht. Selbstgemachte Leckereien basteln macht den Kleinen ebenso Spaß, wie Wildvögel beim Futtern zu beobachten.

Eine dicke Schneedecke macht es Vögeln schwer, am Boden lebende Insekten zu finden. Deshalb wirbt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten unter Vogelfreunden, Futterstellen zu schaffen - etwa in Form von kleinen "Futterbomben". Das Basteln sei nicht schwer und auch für Kinder ein Riesenspaß.

Das Vier Pfoten-Rezept für ein Meisenknödel ist simpel: Alles was man braucht, sind Pflanzenfett, Samen, einen Blumentopf oder einen ausgewaschenen Joghurtbecher. Als Saatmischung für Meisen und Finken bieten sich zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Hanfkörner, Hirse, Mohn oder zerhackte Haselnüsse an. Für Weichfutter-Liebhaber wie Rotkehlchen, Amseln oder Wacholderdrosseln kann man Rosinen und anderes Trockenobst beimischen.

Man nehme Pflanzenfett, Samen und Joghurtbecher

Für den Knödel werden etwa zwei Teile des geschmolzenen Pflanzenfetts mit einem Teil der Samenmischung und etwas Salatöl vermengt. Die geschmeidige Masse wird dann in den Blumentopf oder den Joghurtbecher gefüllt. Bevor die Futtermasse erkaltet, wird noch ein Ast hineingesteckt. "Am besten eignet sich ein verästelter Zweig oder man nimmt gleich zwei. So lässt sich der Futterbehälter später umweltfreundlich in einem Baum verkeilen", sagt Wildtierexperte Christian Erdmann.

Ist das Futter fest, kann man die "Futterbombe" kopfüber im Baum platzieren. Wer viele Bäume mit knorriger Rinde im Garten hat, kann der Futtermischung auch etwas mehr Fett beimischen. So wird die Masse noch geschmeidiger und kann in Astlöcher, Spalten oder zwischen dicke Borken geschmiert werden.


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