Ist zu viel Schlaf ungesund? Dafür gibt es mehrere Ursachen!

Maddi Bazzocco / Unsplash

Ekel-Alarm: Deshalb solltest du nicht nackt schlafen

Ein Mediziner erklärt auf TikTok, warum es ziemlich eklig ist, in der Nacht nackt zu schlafen.
Selma Tahirovic Selma Tahirovic

Der Chirurg Anthony Youn erklärte auf TikTok, wieso es keine gute Idee ist, nackt zu schlafen. Der Grund dafür ist ziemlich widerlich – denn laut dem Mediziner verteilen wir in der Nacht durch Pupsen unsere Fäkalien im Bett. 

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Fäkalien im Bett durch Flatulenzen

Laut Youn ist nackt Schlafen deshalb so unvorteilhaft, weil wir in der Nacht viel pupsen. Wenn wir dabei keine Kleidung oder Unterwäsche tragen, verteilen wir mikroskopisch kleine Fäkalienteilchen auf dem Bett und auf jeder Person, mit der wir dieses teilen. 

"Der Durchschnittsmensch hat 15 bis 25 Mal am Tag Flatulenzen – das kann auch im Schlaf passieren. Eine wissenschaftliche Studie hat bewiesen, dass man jedes Mal, wenn man Blähungen hat, eine winzige Menge an Fäkalien versprüht", so der Mediziner. "Dieselbe Studie zeigt, dass deine Unterhose alle diese Partikel auffängt."

Youn appellierte deshalb an seine FollowerInnen, ihren BettpartnerInnen zuliebe immer in einem Pyjama oder zumindest in Unterwäsche zu schlafen. 

In den Kommentaren stellte der Mediziner klar: "An die Frauen unter euch: Wenn euer/eure GynäkologIn euch rät, ohne Unterwäsche zu schlafen, dann hört auf sie/ihn. An die Männer: Zieht eure Unterhosen vor dem Schlafengehen an!"

In einem weiteren Kommentar erinnerte der Chirurg daran, Unterwäsche täglich zu wechseln und regelmäßig die Bettwäsche zu waschen. Das TikTok-Video hat mehr als 11 Millionen Aufrufe und zählt fast 770.000 Likes.

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Kleidung kann Fürze filtern

Youn nannte zwar nicht die Studie, die er in dem Video zitierte, dennoch scheint ein Artikel, der im "British Medical Journal" (BMJ) veröffentlicht wurde, eine ähnliche Theorie aufzugreifen.

Darin wird die Geschichte einer Krankenschwester beschrieben, die wissen wollte, ob sie den Operationssaal kontaminiert, wenn sie während Operationen pupst.

Der Wissenschafter Karl Kruszelnicki führte mit dem Mikrobiologen Luke Tennent ein Experiment durch, bei dem er einen Kollegen aufforderte, "aus einem Abstand von fünf Zentimetern direkt auf zwei Petrischalen zu pupsen." Zuerst vollständig bekleidet, danach mit heruntergelassener Hose.

Die Ergebnisse des ungewöhnlichen Experiments zeigten, dass Bakterien durch Fürze auf andere Oberflächen geschleudert werden konnten – aber nicht, wenn die Testperson bekleidet war.

In der Petrischale, die mit heruntergelassener Hose angefurzt wurde, wuchsen "sichtbare Klumpen von zwei Bakterientypen, die normalerweise nur im Darm und auf der Haut vorkommen".  

Aber: Flatulenzen, die aus dem Körper austraten, doch durch die Kleidung "abgefangen" wurden, verteilten keine Bakterien. Dadurch schlussfolgerte der Wissenschafter, dass Bekleidung wie ein Filter wirkt. 

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Nackt Schlafen hat auch seine Vorteile

Trotz Doktor Youns Warnung gibt es einige ExpertInnen, die glauben, dass es Vorteile hat, nackt zu schlafen. ForscherInnen der Universität Amsterdam fanden heraus, dass eine gesenkte Hauttemperatur die Schlaftiefe erhöht und man dadurch auch seltener in der Nacht aufwacht. Eine weitere Studie der Universität London fand heraus, dass man außerdem das Selbstbewusstsein stärkt, wenn man öfter nackt ist.