APA - Austria Presse Agentur

Netz-Kriminalität: So viele Menschen werden beim Onlineshopping betrogen

Viele Menschen haben beim Onlineshopping schon schlechte Erfahrungen gemacht.

Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) ist nach eigenen Angaben schon einmal beim Einkauf im Internet betrogen worden - zum Beispiel, weil trotz Zahlung per Vorkasse keine Ware geliefert wurde. Immerhin: Nur 2 Prozent derjenigen, die schon einmal geprellt worden sind, geben an, dass ihnen so etwas schon häufiger passiert ist. Die meisten Betrogenen sind also offenbar aus ihrem Schaden klüger geworden.

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Aber selbst "zum ersten Mal" muss es gar nicht erst kommen: Als Schutz vor Betrügern hilft Skepsis und genaues Hinschauen. Internet-Shops, bei denen man bestellt, sollten auf jeden Fall über ein gültiges Impressum verfügen, in dem etwa verantwortliche Personen mit Namen und Anschrift genannt werden, erklärt der IT-Branchenverband Bitkom. Auch Geschäftsbedingungen (AGB) sollten auf der Seite zu finden und klar formuliert sein.

Die Sache mit den Siegeln

Gütesiegel können ein weiterer Orientierungspunkt für Vertrauenswürdigkeit sein. Allerdings werden solche Siegel auch von Fake-Shops missbraucht und ohne Berechtigung auf den Seiten angezeigt. Solche Täuschungsmanöver können Nutzerinnen und Nutzer oft aufdecken, indem sie auf das Siegel klicken.

Ist das Siegel echt, gibt es eine Verlinkung zu einem Zertifikat auf der Seite des Anbieters. Unter www.internet-guetesiegel.de finden sich eine Übersicht empfehlenswerter Siegel.

Zahlungsdaten missbraucht, Ware zu spät

Eine andere Form des Betrugs haben 13 Prozent der 1.024 befragten Online-Shopperinnen und -Shopper schon erlebt. Sie gaben, dass ihre Bezahldaten nach dem Kauf missbraucht worden seien.

Weitaus häufiger ärgern sich die Verbraucher aber mit anderen Problemen herum. Bei einem Großteil (84 Prozent) kam Ware schon einmal verspätet an, gut jeder Achte (12 Prozent) hat das häufiger erlebt. Und bei rund drei Viertel der Befragten (73 Prozent) war schon einmal das gelieferte Produkt fehlerhaft oder beschädigt.