APA - Austria Presse Agentur

Pflanzen sind oft Gift für Vögel

Der Ziervogel ist auf einmal schlapp und isst kaum noch? Dahinter kann eine Vergiftung stecken - ausgelöst durch eine Zimmerpflanze. Damit der Tierarzt helfen kann, sollten Halter Hinweise sammeln.

Pflanzen können bei Vögeln zu einer Vergiftungen führen. Oft wissen Halter dabei gar nicht, welche Pflanzen giftig sind. "Das ist mit bloßem Auge auch nicht zu erkennen", sagt Elisabeth Peus. Sie ist Tierärztin für Zier- und Wildvögel.

Wer sich eine neue Pflanze anschafft, sollte daher einen Standort aussuchen, an den die Vögel nicht rankommen - etwa einen separaten Raum.

Auch die Umgebung solle geprüft werden

Gefährlich können aber nicht nur Teile der Pflanze selbst sein, sondern auch die unmittelbare Umgebung. "Hohe Keimbelastungen sind auch in Gießwasserresten oder Pflanzenuntersetzern zu finden", sagt Peus in der Zeitschrift "Wellensittich & Papageien Magazin" (Ausgabe 2/2021). Sie können eine sekundäre Vergiftungsquelle für die Tiere sein.

Doch woran erkennen Halter, dass ihr Vogel möglicherweise Gift aufgenommen hat? Symptome wie Zittern, Flügelhängen, Würgen bis Erbrechen sowie kein Durst und kein Appetit sollten ihn stutzig werden lassen.

Wichtig ist dann nicht nur, den Vogel schnell zum Tierarzt zu bringen, sondern auch umfangreiche Informationen mitzuliefern: "Bei einem Vergiftungsverdacht müssen Bilder von der Pflanze, den Blättern, Blüten und Früchten oder zumindest größere Teile der Pflanze mitgebracht werden", rät Peus. Alles zusammen kann dem Tierarzt den entscheidenden Hinweis geben.