APA - Austria Presse Agentur

Die 7 schlimmsten Jobs, die oft schöngeredet werden

Die schlimmsten Jobs der Welt werden oft schöngeredet. Auf r/AskReddit berichten Menschen, wie es wirklich ist.

Anwalt, Architektin, Consulting: Viele Jobs, die weitgehend als erstrebenswert gelten, sind in Wahrheit nicht so toll, wie man vielleicht vermuten würde. Auf r/AskReddit sprechen Menschen über Berufe – und darüber, wie sie in der Gesellschaft beschönigt werden. Die unschönen Seiten sind oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich.

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RadiomoderatorIn

"RadiomoderatorIn. Wie viele andere Jobs in der Unterhaltungsindustrie ist es ein Vollzeitjob mit Teilzeitbezahlung. Zweitjobs sind normal. Dein/e PizzalieferantIn könnte ModeratorIn deiner liebsten Morgenshow im Radio sein! Zumindest hat der Moderator bei meinem Sender das gemacht, um genug Geld zu verdienen. Jedenfalls bis er bei den letzten Einsparungen gekündigt wurde", erzählt u/originalchaosinabox. Die Situation sei vor allem dem Arbeitsmarkt geschuldet, es gäbe zu viele BewerberInnen, die sich mit dem Mindestgehalt abfinden würden.

Balletttänzerin

Auch Balletttänzerinnen haben es nicht halb so schön, wie man vielleicht glauben mag. "Die meisten Tänzerinnen, die man auf der Bühne sieht, zahlen um dort zu stehen, denn die unteren Ränge der Ballettschulen sind 'pay-to-play'. Nach einigen Jahren bekommst du vielleicht ein Dutzend Spitzenschuhe gesponsert oder ein Stipendium. Vielleicht schaffst du es dann ins professionelle Geschäft, wo du 20.000 Dollar pro Jahr verdienst und nicht krankenversichert bist“, erklärt u/meatball77.

Politik

"Politische Assistenzarbeit in den USA. Die meisten Jobs in der Politik sind sehr schlecht bezahlt und verlangen teilweise Wochen mit 80 Arbeitsstunden. Die Person über dir hat garantiert ein gigantisches Ego, außerdem musst du bei Neuwahlen immer einen neuen Job suchen“, so u/TogarSucks über Berufe in der Politik.

ArchitektIn

Auch als ArchitektIn gibt es nicht nur gutes Geld – u/Cockwombles erklärt wie es ist, Architektur zum Beruf zu machen: "ArchitektIn sein kann schlimm sein, die meisten Leute schließen das Studium nicht ab. Außerdem sind die psychischen Probleme erdrückend, am Anfang gibt es eine Menge Stress und Kritik, viele lange Nächte, harte Arbeit. Es gibt keinen wirklichen Grund dafür, man rettet keine Leben oder so.“

Consulting

"Geh nicht in die Unternehmensberatung. Finde einen Job der nicht so seelen- und energieraubend ist. Die Vielflieger-Meilen, Gratis-Hotels und Essen in feinen Restaurants sind nur eine Rauchwolke um dich davon abzulenken, dass du nie zuhause bist, immer nur Networking betreibst, immer Überstunden machst und kein Wochenende mehr hast": So beschreibt u/dirtykokonut das oft hochgelobte Feld des Consultings. Andere NutzerInnen fügen hinzu, dass 60 bis 100 Wochenstunden keine Seltenheit seien.

Rechtsanwalt

Serien wie "Suits“ vermitteln gerne ein falsches Bild vom täglichen Leben in einer Anwaltskanzlei, u/picksandchooses klärt jedoch auf: "Meine Freundin ist Rechtsanwältin und ist sehr unzufrieden. Sie meint, dass sie ständig Arbeiten wie an der Uni schreibt. Jeden Tag.“ Ein weiterer Kommentar erklärt: “Ich weiß nicht, wie es so ein Trend geworden ist, das Leben im Rechtsberuf so sexy und glamourös darzustellen. In Wirklichkeit ist es einsam, ermüdend und traurig."

Content Creator

"Content Creator auf YouTube sein heißt: Kein Sicherheitsnetz, keine Sozialleistungen und du musst unendlich arbeiten, um nicht vom Algorithmus erdrückt zu werden. YouTube ist bekannt dafür, selbst seine größten Content Creators über den Tisch zu ziehen, die kleineren erst recht“, schildert u/Badwolf9547 die bisherigen Erfahrungen mit dem Beruf des Content Creator.