APA - Austria Presse Agentur

So gelingt das Spritzentraining mit Papagei und Co.

Wenn der gefiederte Gefährte krank ist, muss man unter Umständen Medikamente per Spritze verabreichen. Für den Ernstfall kann geübt werden - am besten spielerisch.

Medizin für Heimvögel exakt zu dosieren, ist eine Herausforderung. Und einem Piepmatz diese zu verabreichen ist dabei die größte Hürde. Da hilft Training. Es ist wichtig, ihnen beizubringen, Flüssigkeiten aus einer Spritze aufzunehmen, empfiehlt das Magazin "Wellensittich und Papageien" (Ausgabe 05/2019).

Zunächst gilt es, die Vögel an die Spritze zu gewöhnen. Dafür sollte der Vogelhalter eine ungefüllte Einmalspritze ohne Kanüle als Spielzeug in der Voliere platzieren, beispielsweise mit Kabelbindern am Käfig. Bei skeptischen Vögeln packt man am besten noch Leckereien dazu.

Wöchentlich üben und ausreichend loben

Haben die gefiederten Freunde keine Angst mehr vor der Spritze, füllt man sie mit dem Lieblingssaft des Vogels. Diese hält man dann von unten an den Schnabel. So sehen Sittich und Co. das Plastikteil nicht als Bedrohung. Berührt die Schnabelspitze die Spritze, gibt man einen Tropfen in den Schnabel.

Wurde das oft genug geübt, geht man dazu über, mit der Einmalspritze erst waagerecht und dann von oben zu füttern - so wie es Vogeleltern in der Natur tun. Dabei sollte bei den Flüssigkeiten ruhig variiert und auch mal Wasser gegeben werden. Die Vogelexperten raten zu wöchentlichen Übungen.

Aus Hygienegründen sollte für jeden Durchgang eine neue Spritze verwendet werden. Die Vogelbesitzer müssen darauf achten, dass die Vögel die Spritzen nicht zerlegen, um Verletzungen durch Plastiksplitter vorzubeugen.