Sweety das Küken; Screenshot via YouTube

So viel geben ÖsterreicherInnen noch immer für Klingeltöne aus

Wir schreiben das Jahr 2019 und Menschen kaufen tatsächlich noch Klingeltöne.

Wer in seiner Jugend nicht ein einziges Mal gegen den elterlichen Willen Geld für einen Jamba-Klingelton ausgegeben hat, werfe den ersten Stein. Schon als die Handyindustrie uns plötzlich polyphone Klingeltöne geschenkt hat, wollten wir, dass jeder Anruf unserer besten Freundin mit einer bizarren Klingelton-Version von “Mr. Vain” angekündigt wird, spätestens mit Figuren wie dem Crazy Frog oder Sweety waren die damaligen Teenies endgültig dem Klingeltonwahnsinn verfallen.

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Und obwohl wir wohl alle dachten, dass die Klingeltonbranche seit der Erfindung von Smartphones mausetot ist, überrascht uns der “Standard” mit einer Recherche zum Thema, die zeigt, dass Menschen, die mitten unter uns sind, immer noch Geld für Klingeltöne ausgeben. Ja, die Klingeltonbranche scheint ähnlich wie der Akku eines Nokia 3310 ewig zu leben: So werden im laufenden Jahr etwa 400.000 Euro an Klingeltonumsatz eingenommen, zitiert der “Standard” Thomas Böhm vom Verband der österreichischen Musikwirtschaft.

Auf SMS.at, also der Seite, die dann herhalten musste, wenn die Frei-SMS mal wieder aufgebraucht waren, kosten Klingeltöne heute übrigens gesalzene drei Euro. Früher war alles besser.