APA - Austria Presse Agentur

So wird Keksebacken für Familien zum Vergnügen

Viele Familien läuten die Kekssaison ein: Gerade da, wo kleine Bäckerinnen und Bäcker mitmischen, sollte man vorsichtig sein. Fertigteige und Backmischungen braucht es aber trotzdem nicht.

Im Advent beginnt bei vielen Familien die Keksbäckerei für Weihnachten. Damit der Spaß nicht nur von kurzer Dauer ist, haben Verbraucherschützer Tipps zusammengestellt:

Rohen Teig nicht naschen: Auch wenn die Kinder am liebsten Rührschüssel und Schneebesen ablecken: Lebensmittelexperten raten, Kuchen- und Keksteig lieber nicht ungebacken verzehren. Mehl kann unter Umständen Bakterien enthalten, die Magen-Darm-Beschwerden auslösen können und erst durch Kochen, Braten oder Backen bei einer Kerntemperatur von über 70 °C für mindestens 2 Minuten abgetötet werden.

Die Hände sollte man sich vor und nach dem Kontakt mit rohem Mehl gründlich mit Wasser und Seife waschen und sorgfältig abtrocknen. Flächen und Gegenstände reinigt man gründlich mit Spülmittel und warmem Wasser.

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Auch bei der Herstellung von Zuckerguss mit rohem Eiklar ist Vorsicht geboten. Salmonellen können für Kinder, Schwangere und ältere und immungeschwächte Menschen gefährlich werden. Finger abschlecken und Zuckerguss naschen sollten also tabu sein, um eine Lebensmittelinfektion mit den Krankheitserregern zu vermeiden.

Selber machen statt fertig kaufen: Fertigteige und Backmischungen sind laut Verbraucherschützern keine guten Alternativen. Erstere mögen zwar praktisch scheinen, enthalten aber viele hochverarbeitete Zutaten und Zusatzstoffe sowie künstliche Aromastoffe. Backmischungen sind dagegen oft nur ein Mix aus Mehl, Zucker und Backpulver. Diese Zutaten hat man meist ohnehin im Haus. Richtig abgewogen können sie dann einfach mit Butter und Eiern zu einem eigenen Teig verarbeitet werden.

Richtig lagern: Kekse sollten möglichst bei Raumtemperatur in separaten Dosen oder Gläsern gelagert werden. Zimtsterne halten sich so bis zu vier Wochen, Vanillekipferl können bis zu drei Wochen, Florentiner etwa eine Woche gelagert werden. Kühl gelagerte Kekse halten sich in der Regel noch länger. Stollen wickelt man am besten in ein Leinentuch, und verschließt ihn in einer Dose.