APA - Austria Presse Agentur

Strudel mit Ofengemüse und Malzbier-Senf-Sauce

Es gibt Rezepte, an die Sie sich nicht herantrauen? Falls ein Strudel dazu gehört, nimmt Food-Blogger Manfred Zimmer Ihnen die Angst. Er erklärt Schritt für Schritt, wie der Strudelteig zur Rolle wird.

Zutaten für 2 Portionen (oder 4 Portionen als Vorspeise):

Für das Ofengemüse: 200 g Lauch, 1 Kohlrabi, 180 g Zwiebeln, 5 EL Olivenöl, Salz

Für die Füllung: 120 g Sauerrahm, 1 Ei, 80 g geriebener junger Gouda, etwas frisch geriebene Muskatnuss, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für den Strudelteig: 2 Blatt Strudelteig – Größe der Blätter: ca. 30 x 30 cm (Anmerkung: In meinem Markt auch Filo & Yufkateig genannt), etwas Butter zum Einpinseln

Für die Malzbier-Senf-Sauce: 1 mittelgroße Zwiebel, 30 g Butter, 1 EL Mehl, 200 ml Malzbier, ca. 1 EL Gemüsesuppenpulver, 100 ml Obers, eine gute Handvoll Blattpetersilie, 1 EL Senf, 1 TL Honig, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

1. Für das Ofengemüse den Ofen auf 220 Grad (Umluft) vorheizen. Gehen Sie nach Ihrer Erfahrung mit Ihrem Herd, denn jeder Herd ist anders. Den Lauch in ca. 1,5 cm dicke Ringe schneiden. Den Kohlrabi schälen, in ca. 1 cm breite Streifen und diese wiederum in Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Das Gemüse in eine Kasserolle oder auf ein Backblech geben. 5 EL Olivenöl darüber geben und alles gut umrühren. Nach Gusto salzen.

2. Das Blech kommt nun für ca. 30 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen. Das Gemüse sollte später weich, aber bissfest sein. Wenn das Gemüse die richtige Bissfeste hat, zur Seite stellen.

3. Den Ofen für den Strudel auf 180 Grad (Umluft) einstellen.

4. Für die Füllung in einem größeren Becher 120 g Sauerrahm, 1 Ei, 80 g junger geriebener Gouda gut miteinander vermischen und mit der geriebenen Muskatnuss, dem Salz und dem Pfeffer nach Gusto würzen. Dazu kommt nun das Ofengemüse. Alles gut miteinander vermischen.

5. Für den Strudel die Teigblätter überlappend auf ein Geschirrtuch legen. Beide Teile haben nun zusammen eine Länge von 40 cm und eine Breite von 30 cm.

6. Die Füllung mit einem Löffel auf die rechte Seite legen. Die Abstände der Füllung vom Teigrand sind: 5 cm vom rechten, 15 cm vom linken, 10 cm vom oberen und 10 cm vom unteren Rand. Der Füllungshügel, ich nenne ihn einfach mal so, hat also eine Breite von 10 cm und eine Länge von 20 cm.

7. Nun das Tuch auf der kurzen Seite der Teigblätter nehmen und es behutsam anrollen. Die Teigplatte dreht sich also über die Füllung - bis sie eine Rolle ist. Das war schon der etwas knifflige Teil. Die Rolle wird nun bis auf 4 cm an den Enden abgeschnitten.

8. Die Teigrolle kommt vorsichtig auf einen Gitterrost, der mit Backpapier belegt ist, und wird mit etwas zerlassener Butter eingepinselt.

9. Der Strudel kommt nun für ca. 50 bis 60 Minuten in den Ofen auf die mittlere Schiene. Fertig ist er, wenn er überwiegend goldbraun ist.

10. Für die Sauce: Während der Strudel im Ofen ist, Zwiebel in feine Würfel schneiden und in der Butter andünsten. Die Zwiebeln dürfen ruhig leicht braun sein. Mehl über die Zwiebeln geben, etwas umrühren und kurz köcheln lassen. Nun das Ganze mit Malzbier ablöschen, den Honig und den Senf dazugeben. Kurz köcheln lassen. Nun kommen noch das Obers und das Gemüsesuppenpulver dazu. Wieder alles gut umrühren.

11. Diese Melange ca. 15 Minuten reduzieren, bis eine sämige Soße entstanden ist. Die Blattpetersilie grob hacken und dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce zur Seite stellen.

12. Das Finish: Den Strudel in ca. 4 cm dicke Stücke teilen. Die Sauce erhitzen. Die Strudelteile auf die Teller verteilen und die Sauce darüber geben.

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