APA - Austria Presse Agentur

Telefon als Geldbörse: Diese Smartphones können Samsung Pay

Nach einer gut einmonatigen Testphase ist Samsungs Smartphone-Bezahldienst nun offiziell gestartet. So wie etwa Apple Pay nur auf iPhones läuft, funktioniert auch Samsung Pay nur auf Geräten des koreanischen Herstellers - aber nicht auf jedem.

Als kompatibel weist Samsung folgende Geräte mit deutscher Anbieter-Softwareversion, Android ab Version 9, NFC-Nahfunkchip und biometrischen Sperrmethoden aus: Die Galaxy-S- und die Galaxy-Note-Reihe ab der achten Generation, die Galaxy-A-Reihe ab dem Galaxy A6 (2018) sowie das Xcover Pro und die Faltdisplay-Telefone der Z-Serie. Auch die Samsung-Pay-App muss installiert sein.

Gerootete Geräte gehen nicht

Modelle der NFC-losen Galaxy-J- und M-Serie sind dagegen ebenso von Samsung Pay ausgenommen wie gerootete Telefone, sämtliche Samsung-Tablets oder etwa das Galaxy S6 oder das Galaxy S7, obwohl diese beiden Modelle einen Chip für den Nahfunk NFC mitbringen. Die Liste kompatibler Smartphones hat Samsung im Support-Bereich seiner Webseite veröffentlicht. Smartwatches werden derzeit noch nicht unterstützt.

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Besitzer eines S6 oder S7 könnten aber immer noch auf Google Pay zurückgreifen, weil sie die Anforderungen für diesen Dienst erfüllen: nämlich ein NFC-fähiges Telefon eines beliebigen Hersteller ab Android-Version 5, das nicht gerootet ist.

Allerdings ist Google Pay wie Apple Pay auf Kooperationen mit Banken angewiesen. Ob man über diese Dienste bezahlen kann, hängt auch davon ab, bei welchem Kreditinstitut man Kunde ist.

Kompatibel mit jedem Girokonto

Samsung Pay hingegen ermöglicht es nach eigenen Angaben mit Hilfe der Partner Solarisbank und Visa, dass im Prinzip jede oder jeder mit einem Girokonto den Dienst nutzen kann. Bis zu drei kompatible Samsung-Geräte sollen sich mit einem Samsung-Pay-Konto nutzen lassen.

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Im Geschäft bezahlt man per Smartphone, indem man das entsperre Gerät an das Bezahlterminal hält - ganz genau so, wie man es mit Kredit- oder Girokarten macht, in denen auch ein NFC-Chip für kontaktloses Bezahlen steckt. Zumindest im Inland fallen für kontaktlose Zahlungen in aller Regel keine Gebühren an.

NFC-Nahfunk oder QR-Codes

Es gibt auch einige Banken, die mit eigenen Apps auf NFC-Nahfunk basierende Smartphone-Bezahldienste betreiben. Und mit Garmin Pay existiert ein NFC-Bezahldienst, der nicht nur auf Smartwatches des Herstellers, sondern mit der entsprechenden App auch auf iPhones und Androiden läuft.

Abseits der NFC-Lösungen gibt es zudem viele Dienstleister oder auch Handelsketten, die Smartphone-Zahlungen über das Scannen von QR-Codes an der Kasse realisieren.