APA - Austria Presse Agentur

Tiefkühlgemüse gefroren in heißes Wasser geben

Um Geschmack und Nährwerte zu erhalten, sollte Tiefkühlgemüse direkt in heißes Wasser gegeben werden. Das ist besser, als das Gemüse vorher aufzutauen. Und je kürzer das Gemüse dann gegart wird, desto mehr Vitamine blieben erhalten, sagt die Ernährungswissenschafterin Antje Gahl.

In Tiefkühlgemüse ist der Vitamingehalt relativ hoch. Bei Erbsen beispielsweise gingen nur rund 10 Prozent der Vitamine durch die Produktion verloren, erklärt Gahl. Zum Vergleich: Frische Erbsen haben nach ein bis zwei Tagen einen Vitaminverlust von 10 bis 30 Prozent. In Konserven gehen 50 bis 70 Prozent der Vitamine und Mineralstoffe verloren, vor allem durch die Aufgießflüssigkeit.

Tiefkühlgemüse hat den Vorteil, dass es sich lange lagern lässt. Doch auch bei diesen Produkten gibt es ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Es verrät Verbrauchern, wie lange das TK-Gemüse bei einer Aufbewahrung von minus 18 Grad Aussehen, Konsistenz, Geruch und Geschmack behält. Meist sind das sechs Monate.

Ist das Haltbarkeitsdatum überschritten, muss man das Gemüse aber nicht sofort wegwerfen. Sind Aussehen, Geruch und Geschmack in Ordnung, ist es bedenkenlos essbar.

Wie lange Tiefkühlware frisch bleibt, hängt auch vom Transportweg ab: Die Kühlkette sollte möglichst nicht unterbrochen werden. Außerdem sollten Konsumenten zu Hause die Verpackungen nicht schütteln, bevor sie diese in die Gefriertruhe packen. Das Schütteln kann dazu führen, dass etwa Brokkoliröschen zerbrechen oder Erbsen an den Zellwänden aufplatzen.