APA - Austria Presse Agentur

Tomaten brauchen viel Wasser

Mit ein paar Tricks kann man die Fruchtbildung bei Tomaten fördern. Beim Gießen sollten Hobbygärtner zwar großzügig sein, aber auch etwas vorsichtig vorgehen.

Wer kein Gewächshaus hat, kann für seine Tomaten einen Unterstand bauen. Dann sind die Pflanzen vor Regenfällen geschützt. Der Vorteil: Die Blätter bleiben trocken und Schadpilze können sich so weniger gut vermehren, erklärt die Staudengärtnerin Svenja Schwedtke.

Die Expertin rät, Tomaten morgens zu gießen, damit die Blätter abtrocknen können, falls doch Wasser darauf kommt. Wichtig ist zudem, die Tomaten regelmäßig und durchdringend zu gießen - an heißen Sommertagen täglich. Gießt man unregelmäßig, besteht die Gefahr, dass die Früchte leicht aufplatzen, so Schwedtke.

Regelmäßig düngen und ausgeizen

Einmal die Woche sollte man die Tomaten außerdem düngen. Werden die Blätter zwischen den Blattadern gelb, zeigt das einen Magnesiummangel. Dann kann man zum Gießwasser 25 Gramm Magnesiumsulfat pro Liter geben. Die Anwendung zwei bis dreimal etwa alle zwei Wochen wiederholen.

Mindestens einmal pro Woche sollte man Tomaten ausgeizen, also die Triebe in den Blattachseln ausknipsen. Das fördert den Fruchtansatz der Pflanze, erläutert Schwedtke. Auch alle Blätter in Bodennähe sollte man entfernen, bis zu einer Höhe von 30 Zentimetern. So kann die Pflanze ihre Kraft auf die Fruchtstände konzentrieren.

Die Pflanzen gut abstützen

Die meisten Tomatensorten muss man abstützen. Kleinen Busch- und Wildtomaten reichen meist Bambusstäbe, andere Sorten brauchen Metallspiralen. Bevor Hobbygärtner Stützen aus dem vergangenen Jahr erneut benutzen, sollten sie diese mit heißem Essigwasser reinigen. So können sie Pilzsporen und andere Krankheitserreger vernichten.

Übrigens: Tomaten kann man mit Basilikum unterpflanzen. Beide Pflanzen passen nicht nur geschmacklich sehr gut zusammen, sie haben auch ähnliche Ansprüche. Und Basilikum würzt den Tomatensalat ganz köstlich.