Umweltbewusst gegen das Unkraut vorgehen

Unkraut jätet man am besten, solange das Beet noch frei ist
Den einen freuen Wildkräuter im Garten, den anderen stören sie als lästiges Unkraut. So rücken Gartenbesitzer unerwünschtem Wildwuchs in den Beeten naturnah zu Leibe.

Wer kein Unkraut zwischen den Blumen haben will, jätet am besten, wenn das Beet noch frei ist. Pflanzen, die Tausende Samen produzieren, sollten mit der Hacke entfernt werden, bevor sie blühen, raten Umweltexperten.

Nicht gehackt wird dagegen bei Wurzelunkräutern wie Giersch, denn dort wächst aus jedem in der Erde verbliebenem Teilstück eine neue Pflanze. Für Giersch gibt es eine spezielle Gabel, für andere Wurzelunkräuter eignen sich ein Unkrautstecher oder eine Grabgabel.

Auch mit Fugenbürsten und -kratzern lässt sich Unkraut entfernen. Gegen junge Samenunkräuter hilft außerdem kochendes Wasser. Für größere Flächen lohnen sich motorisierte Wildkrautbürsten. Eine Mulchschicht oder -folie beugt Unkraut vor. Dabei sollte aber auf kompostierbares Material geachtet werden, eine Kunststofffolie zum Beispiel ist nicht abbaubar.

Finger weg von Herbiziden

Herbizide, also Mittel, die Wildkräuter vernichten, lösen das Problem nicht. Sie müssen innerhalb weniger Wochen mehrmals eingesetzt werden und zerstören möglicherweise auch die Blumen. Zudem können sogenannte Superweeds entstehen, das sind Unkräuter, die gegen das Mittel resistent sind. Darüber hinaus schaden Herbizide Vögeln, Insekten und dem Boden.

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